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gegen den Strom

Alle Welt läuft gerade durch die Shoppingtempel und macht letzte Einkäufe für das Weihnachtsfest. Ich konnte mich nicht ganz davon lösen, wie Ihr in meinem letzten Artikel nachlesen könnt. Aber nichtsdestotrotz mache mich in den letzten zwei Wochen bewusst, in die andere Richtung auf den Weg. Ich habe mir vorgenommen aktiv noch mindesten 30 Teile bis Ende des Jahres los zu werden. Das werden noch ein paar Bücher sein, dazu noch Gläser die seit Jahren im Schrank stehen und nicht benutzt werden und es gibt noch 2 Kisten, die auf komischen Pfaden den Weg in meinen Keller genommen haben, die es noch auszumisten gilt. Einige Sachen habe ich nach dem Wegfall meines Autos im August zwischengelagert. Meine Nespressomaschiene hat schon einen neuen Besitzer gefunden und macht sich morgen auf den Weg. Wie sieht es mit euren Vorsätzen aus, den Minimalismus in eurem Leben wieder ein Stück voranzutreiben? Reduziert Ihr gerade aktiv, oder seit ihr an einem Punkt angekommen, wo es schwieriger wird, Entscheidungen zu treffen, wo die Reise hingehen soll. Ich freue mich immer über die Erfahrungsberichte anderer und bewundere die einen für ihr radikales Herangehen, die anderen für Ihre Beharrlichkeit, immer wieder ein weiteres Teil loszuwerden. Also in welche Richtung schwimmt Ihr. Mit dem Strom oder dagegen?

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Geschenke zu Weihnachten

Weihnachten kommt immer so plötzlich. Schon ist es nur noch eine Woche bis zum 24. Dezember. Die Kassen im Einzelhandel klingeln wieder, wie die letzten Jahre, das Weihnachtsgeschäft ist da. Es wird gelockt mit Rabatten, langen Öffnungszeiten, Neuheiten, dem richtigen Geschenk für jeden. Aber worum geht es und eigentlich. Ja wir wollen, natürlich geliebten Menschen eine Aufmerksamkeit geben. Aber sollten wir ihnen nicht eine Aufmerksamkeit geben, sondern unsere? Gutscheine & Geld sind schön und gut aber sie zeugen nicht von Einfallsreichtum oder individueller Wertschätzung. Ich bewundere alle anderen Minimalisten die es schaffen sich wirklich gar nichts zu schenken. In unserer Familie heißt es auch seit Jahren: „WIr schenken uns nichts mehr“. Allerdings hat diese Aussage nur eine geringe Halbwertszeit. Es werden immer noch Geschenke getauscht, aber nach anderen Regeln und kleiner, als in früheren Zeiten. Mir ist wichtig, dass ein Geschenk für den Menschen etwas Sinnvolles ist, dass derjenige merkt, dass ich mir Gedanken gemacht habe, was ihm gefallen könnte, oder was er gerade am nötigsten braucht. Das muss kein Geld und kein klassisches Geschenk sein. Es kann eine Mitgliedschaft, eine bewusste Spende, ein selbst gekochtes Essen, Zeit und vieles andere sein.
An Weihnachten geht es mir darum mit der Familie zusammen zu sein, herunterzukommen vom Alltagsstress und Kraft zu finden.

Wie handhabt Ihr es mit den Geschenken? Welchen Umfang haben Sie, gibt es Regelungen, die Ihr getroffen habt? Wie reagiert euer Umfeld darauf, falls Ihr keine Geschenke haben wollt.

 

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schmutzige Schokolade

Wir sind mitten in der Weihnachtszeit, es ist der 3Te Advent und in fast jedem Supermarkt stehen sie seit Wochen. Die Schokoweihnachtsmänner, Kugeln, Taler, Riegel und Pralinen. Das alles wäre nicht denkbar ohne Schokolade. 2010 wurde eine Dokumentation ausgestrahlt, die einem die Lust auf Schokolade gründlich verderben konnte. Wenn man sich ansieht, unter welchen Bedingungen Kakao gewonnen wird, kann man kaum guten Gewissens das flüssige Gold der Azteken in dieser Form weiter konsumieren. Kinderarbeit, Lohndumping und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen. Die großen Hersteller hätten die Kraft, dies alles zu ändern. Den höheren Preis würde denke ich, jeder von uns gerne bezahlen, allerdings ist Transparenz ebenso ein Fremdwort, wie fair trade.Unten habe ich einmal 2 Links angefügt, so könnt Ihr euch die Doku von 2010 ansehen und selbst entscheiden, welche Schokolade Ihr in Zukunft konsumieren wollt. Außerdem kommt morgen in der ARD ein Follow Upum 22:45.

Wer Bio & Fair Trade Schokolade einmal probieren möchte, kann sich online einen guten Überblick verschaffen. Selbst große Händler wie Amazon haben es mittlerweile verstanden und man kann Bio & Fair Trade als Suchkriterien unter Produkteigenschaften eingeben.Bei vielen Menschen hält sich leider noch das Vorurteil, dass Bio einen alternativen Geschmack hat, der anders ist und daher gemieden wird.

Wir sollten unsere Macht als Konsumenten nutzen und uns bewusst für Produkte entscheiden, die unter besseren Bedingungen produziert werden. Wir haben beim Einzug von Bio Produkten in den normalen Supermarkt eine erste Wende gesehen, die von wenigen gestartet wurde, vielleicht können wir bei Schokolade & Co auch ähnliche Dinge bewirken. Der Bogen zum Minimalismus ist mal wieder das Credo, weniger ist mehr. Bewusst weniger und mit einem guten Gewissen, der Durchschnittsdeutsche konsumiert mehr wie 10kg Schokolade im Jahr. Wenn wir den Konsum halbieren bekommen wir für das gleiche Geld Schokolade zu besseren Bedingungen.

Wie steht ihr zum Thema Schokolade & Fairtrade / Bio. Ich freue mich auf eure Kommentare

WebLink: Schmutzige Schokolade Themenwoche ARD 2010

WebLink: Schmutzige Schokolade II

TV Tipp: Montag 17.12.12 ARD 22:45

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Wahlzwang im Supermarkt

Bei jedem Einkauf aufs Neue hat man den Zwang sich zu entscheiden.Jeder von uns ist jeden Tag so vielen Werbebotschaften ausgesetzt, dass der freie Wille, vielleicht beim Einkaufen doch nicht mehr so gut funktioniert, wie wir uns es denken. Wenn wir vor dem Nudelregal stehen, oder der riesigen Auswahl an Joghurt, Marmelade und Co verlieren wir schnell den Überblick. Ich bin froh, dass ich bei Milch nicht aus 15 Sorten wählen muss, zumindest nicht in dem Supermarkt, den ich regelmäßig aufsuche. Der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier und greift meist immer wieder bei denselben Produkten und Marken zu. Wir sollten aber von Zeitzur Zeit immer einmal wieder diese Wahl infrage stellen. Auf den ersten Blick ist das größte Kriterium der Geschmack und die Qualität. Danach die Produktionsbedingungen, der Preis und andere Faktoren. Aber stimmt das wirklich? Wer kauft zum Beispiel bio Eier anstelle von Legebatterie Eiern.Darauf angesprochen sagen viele Menschen, den Euro mehr, können Sie sich nicht leisten, oder sie sehen in der Qualität keinen Unterschied. Ich finde solche Sichtweisen viel zu kurz und nicht mehr zeitgemäß. Wir haben nicht nur die Freiheit zu entscheiden, was wir einkaufen, sondern auch eine Verpflichtung.Ich möchte nicht mehr dafür verantwortlich sein, dass Milchbauern, Ihre Milch in den Abfluss kippen, um ein Zeichen für die knallharten Positionen der Großabnehmer zu setzen. Man kann als Konsument von Lebensmitteln so viel bewirken. Viele Alternativen liegen meist nur eine Handbreit oder ein paar 100 Meter entfernt.

Ich möchte an dieser Stelle auch niemand Verurteilen, der eine bewusste Entscheidung für ein Produkt getroffen hat. Ich möchte nur wachrütteln, dass man sich auch bewusst entscheiden muss.

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minimalistisch Wohnen – Teil 4 – Pfanzen & Co

Der Glücksbambus auf dem Bild ist für mich eine Form von minimalistischen Pflanzen, die durch ihre Einfache Pflege und schöne Form, für den Wohnraum eine Bereicherung darstellen. Ich hatte noch nie einen grünen Daumen und habe schon so einige Pflanzen überlebt. Ganz neben, ist der Glücksbambus, gar kein Bambus sondern eine Drachenbaumart. Wer in diesem asiatisch angehauchten Kontext bleiben will, kann sich auch gerne an einem Bonsai versuchen. Ich habe gelesen, je größer dieser ist, desto einfacher ist die Haltung, weil mehr Erdreich vorhanden ist. Leider ist natürlich ­der Bonsai auch teurer. Ich denke, dass diese Form aber so etwas wie einen Königsweg darstellt und man einen sehr guten grünen Daumen braucht, damit hier nichts schief geht. Auf der anderen Seite könnte man das Ganze natürlich auch mit einem ­Achtsamkeitsexperiement verbinden.Außerdem finde ich das eine Orchidee auch in dieses Bild passt. Sie kommt mit sehr wenig Wasser aus und ist ziemlich pflegeleicht. Wenn die Blüten abgefallen sind, kann man die Orchidee zurückschneiden und sie blüht bald wieder noch schöner, auch wenn man in der Zeit, in der man wartet, optisch keine große Freude mehr an diesem Gewächs hat. Mit 2 Schnapsgläsern Wasser pro Woche oder dem „tauchen“ ist man hier schon fertig mit der Pflege.Welche Pflanzen würdet Ihr noch empfehlen, die pflegeleicht und schön anzusehen sind?