„Erst die Möglichkeit eine Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert“ – aus der Alchemist von Paulo Coelho
Regelmäßige Blogleser werden sich nun bestimmt Fragen, was das ist … Das erst mal, dass ich einen Artikel mit einem Zitat anfange. Aber dieses Zitat konnte ich einfach nicht nur in diesem Buch lassen. Kennt Ihr es auch, wenn Ihr ein Buch das zweite Mal mit einem anderen Hintergrund lest? Ich habe heute Morgen wieder angefangen den Alchemist zu lesen. Dieser Hirte auf dem Weg der Erkenntnis über das Leben, die Liebe, sich selbst und die Menschen an sich. Man kann dieses Buch so, oder so lesen, es hat also tiefere Ebenen. Ich habe das Buch vor einigen Jahren Gelsen, wo Minimalismus für mich nur ein Wort gewesen wäre. Aber schon die ersten Seiten haben mich gerade völlig in Ihren Bann gezogen.
Dieser junge Mann, der anstatt Priester zu werden, nach einem Gespräch mit seinem Vater, seinen Traum verwirklicht zu reisen, ist einfach ein riesengroßes Bild, was man auch auf den Minimalismus anwenden kann. Er hat eine Klosterschule besucht, auf der man ihm Latein und viele andere Dinge beigebracht hat und er wird sich eines Morgens, wie er mit den Schafen über das Land zieht darüber bewusst, dass man Gott auch nicht in einem Priesterseminar erfahren kann. So ähnlich geht es ja auch jedem Minimalist. Es gibt dieses unwohl sein, das Gefühl, das irgendwas nicht stimmt, ein Zuviel an Medien, Besitz, Informationen, Verpflichtungen und dann reift die Erkenntnis etwas ändern zu müssen.
Ich möchte hier nicht zu romantisch werden, aber genau das ist es doch. Wir haben alle etwas gesucht und in diesem Lebensstil gefunden. Für den Hirten war es die Freiheit zu reisen.
Wie war es für dich. Also diese Erkenntnis, dass etwas nicht stimmt und du den Weg zum Minimalismus gefunden hast. War es eher ein schleichender Prozess oder eine kleine Offenbarung, hat es Klick gemacht oder hast du zeitlich in den Rückspiegel geschaut und dein altes Ich angelächelt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du Deine Geschichte hier mit mir und den anderen Lesern teilen würdest. Das kann gerne als Kommentar zu diesem Artikel geschehen oder auch als Gastpost (auch wenn du keinen eigenen Blog hast und noch nie etwas im Internet veröffentlicht hast, gerne auch Anonym)