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von der Erkenntnis zum Minimalismus

„Erst die Möglichkeit eine Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert“ – aus der Alchemist von Paulo Coelho

 

Regelmäßige Blogleser werden sich nun bestimmt Fragen, was das ist … Das erst mal, dass ich einen Artikel mit einem Zitat anfange. Aber dieses Zitat konnte ich einfach nicht nur in diesem Buch lassen. Kennt Ihr es auch, wenn Ihr ein Buch das zweite Mal mit einem anderen Hintergrund lest? Ich habe heute Morgen wieder angefangen den Alchemist zu lesen. Dieser Hirte auf dem Weg der Erkenntnis über das Leben, die Liebe, sich selbst und die Menschen an sich. Man kann dieses Buch so, oder so lesen, es hat also tiefere Ebenen. Ich habe das Buch vor einigen Jahren Gelsen, wo Minimalismus für mich nur ein Wort gewesen wäre. Aber schon die ersten Seiten haben mich gerade völlig in Ihren Bann gezogen.

Dieser junge Mann, der anstatt Priester zu werden, nach einem Gespräch mit seinem Vater, seinen Traum verwirklicht zu reisen, ist einfach ein riesengroßes Bild, was man auch auf den Minimalismus anwenden kann. Er hat eine Klosterschule besucht, auf der man ihm Latein und viele andere Dinge beigebracht hat und er wird sich eines Morgens, wie er mit den Schafen über das Land zieht darüber bewusst, dass man Gott auch nicht in einem Priesterseminar erfahren kann. So ähnlich geht es ja auch jedem Minimalist. Es gibt dieses unwohl sein, das Gefühl, das irgendwas nicht stimmt, ein Zuviel an Medien, Besitz, Informationen, Verpflichtungen und dann reift die Erkenntnis etwas ändern zu müssen.
Ich möchte hier nicht zu romantisch werden, aber genau das ist es doch. Wir haben alle etwas gesucht und in diesem Lebensstil gefunden. Für den Hirten war es die Freiheit zu reisen.

Wie war es für dich. Also diese Erkenntnis, dass etwas nicht stimmt und du den Weg zum Minimalismus gefunden hast. War es eher ein schleichender Prozess oder eine kleine Offenbarung, hat es Klick gemacht oder hast du zeitlich in den Rückspiegel geschaut und dein altes Ich angelächelt.

Ich würde mich sehr freuen, wenn du Deine Geschichte hier mit mir und den anderen Lesern teilen würdest. Das kann gerne als Kommentar zu diesem Artikel geschehen oder auch als Gastpost (auch wenn du keinen eigenen Blog hast und noch nie etwas im Internet veröffentlicht hast, gerne auch Anonym)

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Kleiderschrank a.D.

Anfang 2013 war es mal wieder Zeit sich auf die Messe vorzubereiten, was bei mir konkret heißt Anzüge anprobieren. Passt alles, sitzt alles, brauche ich noch ein neues Hemd? Früher habe ich jeden Tag auf der Arbeit einen Anzug getragen und im Zuge der Messe ist mir aufgefallen, dass ich fast noch alle besitze. Egal ob sie noch passen oder nicht. Ich habe mir in den letzten Tagen die Frage gestellt ob es wirklich sinnvoll sein kann alles aufzubewahren, was mir vielleicht irgendwann wieder passen könnte. Ich kann die Frage mit einem klaren Nein beantworten.

In der Zeit, wo diese Kleidung in meinem Schrank auf einen zweiten Frühling hofft, gibt es eine Menge andere Menschen, die sich über eine Kleiderspende freuen würden. Daher kommt jetzt alles weg, was nicht mehr passt und das sind bestimmt 70% der Business Kleidung und 30% vom Rest. Das heiß mein zweit Kleiderschrank im Keller wir bald nur noch die Winterjacke und ein Karnevalskostüm sehen und ich bin froh über den gewonnen Platz. Ich weiß nicht wie ich dieses Thema trotz 1, 5 Jahren Minimalismus bloggen außer Acht lassen konnte. Ich denke es wird daran liegen, dass ich das Thema Kleidung ziemlich pragmatisch sehe. Ich besitze zum Beispiel nur 2 Sorten Socken, welche für die Laufschuhe und schwarze.

Der nächste Schritt in diesem Prozess kann nur sein, dass ich die Produktionsbedingungen meiner künftigen Kleidung hinterfrage. Kann ich es wirklich verantworten, dass Näherinnen zu 6 auf einem Zimmer wohnen, was ein Drittel meiner Wohnung groß ist und dafür, dass Geld bekommen welches ich in 2 Wochen für Lebensmittel ausgebe? Die Reduzierung gibt mir an dieser Stelle die Möglichkeit bewusst für weniger Kleidung mehr Geld auszugeben und einen Wechsel und ein Umdenken zu fördern. Das Stichwort grüne Mode lässt mich in dem Zuge momentan nicht mehr los. Ich möchte euch nun gerne dazu auffordern, euren Kleiderschrank zu prüfen und nicht Passendes weg zu geben und eure Kaufentscheidungen zu prüfen.

Wie haltet ihr es momentan beim Thema Kleidung? Ich freue mich auf eure Kommentare und Erfahrungen.

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Minimalismus leben – im Magazin

Ich habe bis jetzt nur auf Twitter darauf hingewiesen.

Es ist im Manager Magazin online ein guter Artikel zum Thema Minimalismus erschienen. Interviewt wurden Finn von www.finnsland.net, Sebastian von www.mrminimalist.com und ich. Lest selbst und teilt eure Meinung zu dem Artikel gerne auch hier.

Danke an dieser Stelle für das große Feedback bei Twitter zu dem Artikel

Link : Minimalismus: Danke für nichts

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kleine Laster – oder: die lieben Gewohnheiten

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach, so stand es schon in der Bibel geschrieben. Ich möchte hier nicht über die klassischen Laster, so wie sie in unserem Kulturraum verstanden werden reden. Diese wären der vollstänigkeit halber: Stolz, Neid, Völlerei, Geiz, Faulheit, Zorn und Wollust. Mir geht es viel mehr darum, was man im allgemeinen Sprachgebrauch als die kleinen Laster bezeichnet. Die schmacht nach Schokolade, exzessives Kleidung shoppen, das Bier nach Feierabend und Rauchen, in der Imbiss Bude am Automaten spielen, einen Burger aus dem FastFood Restaurant. Diese Liste ist keinesfalls vollständig und kann sicher von jedem von Euch mit eigenem Inhalt gefüllt werden.

Es gibt für mich 2 Arten dieser kleinen Laster. Die erste Art sind Dinge, die man sich wirklich verkneifen sollte und die andere Art, die man in der Häufigkeit stark einschränken sollte, weil sie sonst auch ihren Reiz verlieren.

Alkohol ist ganz klar so ein Fall. Ich trinke ab und zu gerne einen Cocktail oder auch mal ein Bier aber es ist keinesfalls eine regelmäßige Gewohnheit noch eine Notwendigkeit. Ich kann hier an dieser Stelle nur raten, wenn Ihr regelmäßig Alkohol trinkt den Konsum drastisch zu reduzieren und für euch selbst zu prüfen, ob Ihr vielleicht ein Problem damit habt und euch Hilfe zu suchen, es gehört für mich keinesfalls dann mehr zu einem kleinen Laster, sonder zu einer Sucht. Das gleich gilt meiner Meinung nach auch für Zigaretten, eine kleine Ausnahme mag es bei Gelegenheitsrauchern geben oder in den Raucherlounges, aber da ich selbst nie geraucht habe, und ich meine damit auch nie, kann ich schwer beurteilen, ob man wirklich „Gelegenheitsraucher“ sein kann.

Wer kennt nicht jemanden im Bekanntenkreis oder im familiären Umfeld, der regelmäßig Lotto spielt? Mir fallen da ein paar Beispiele ein, die einen schwören auf Ihre Zahlen, für andere ist es ein Spaß unter Kollegen, wieder andere machen nur bei großen Jackpots mit. Sätze wie, wenn man gewinnen soll, gewinnt man, oder, nur noch einmal, zeugen davon, dass man dem Reitz des Spiels erlegen ist. Früher hat man um 1 Pfennig Müntzen oder mit Streichhölzern gespielt, bei Mensch ärger dich nicht, ging es gar nicht um eine Wertung durch Geld. Dieses kleine Laster kann schnell ins Geld gehen und zu großen Enttäuschungen führen.Ich bin kein Glückspils, ich bin ein Verlierer…. Also spielt lieber Karten / Gesellschaftsspiele, wenn Ihr einen Kick verspührt. Gleiches gilt auch natürlich für jegliche Art von Wetten.

Die Völlerei, kennen wahrscheinlich viele, auch wenn Sie heute in Form von Süßem und Salzigem um die Ecke kommt. Ich esse nur ein Stück, und schon war die ganze Tafel an einem Abend gegessen. Ich kann dieses Verhalten so gut nachvollziehen. Der beste Tipp an dieser Stelle ist: Was man nicht im Haus hat, kann man einfach auch nicht essen.

Dem Shopping bin ich bei Kleidung kaum erlegen, aber mein größter Feid ist momentan in diesem Bereich ein großes online Versandhaus. Wenn ich nach ein paar Büchern suche, wird meine Merkliste immer größer und ich lösche sie oft einfach wieder um nicht einem Kaufrausch zu erliegen. Wenn man bedenkt, dass in solchen Versandhäusern Psychologen mit Programmieren Zusammenarbeiten um die idialen Cross Selling Angebote zu offerieren, sieht man in welcher Zeit wir angekommen sind. Hier hilft nur, nicht Ansurfen und ganz klare Budgets pro Monat einrichten, so kann man sich besonderes zusammen sparen, verliert nicht den Überblick und hat ein ganz klares Limit vor Augen.

Wie sehen eure kleinen Laster aus?

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Film: Gabel statt Skalpell – Gesünder leben ohne Fleisch

Der Film ist seit einiger Zeit in Deutschland erhältlich und fasst die Erkentnisse der „China Study“ zusammen. Er zeigt den Zusammenhang zwischen der westlichen Ernährung die zu einem großen Teil aus tierischem Fleisch und tierischen Proteinen besteht und Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Autoimmunerkrankungen sowie Krebs.

Es werden einige Menschen begleitet, die Ihre Krankheitssymptome besiegt haben und nun ohne Medikamente leben können. Das der Einfluss von Ernährung auf unsere Gesundheit groß ist, war mir immer schon bewusst, aber das man so einschneidende Erfolge erzielen kann, wenn man sich Vegan ernährt hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich sehe solche Filme auch immer aus einem kritischen Blickwinkel und dem kritischen Leser sei auch angeraten sich tiefer mit der China Study auseinander zu setzen. Für mich stelle sich die Frage nach einem komplett veganen Leben zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, aber ich werde es sicherlich eine Zeit lang versuchen und schauen, wie es meinem Körper damit geht und welche Veränderungen ich bemerke. In der Generation meiner Großeltern war Fleisch einige Zeit ein Luxusgut und es kam max. einmal in der Woche auf den Tisch.

Interessant finde ich auch den Zusammenhang zwischen Lobbyisten und den Ernährungsempfehlungen. Natürlich heißt es nicht, dass jeder, der für die Fleischindustrie arbeitet, sich nicht kritisch genug mit diesen Fakten auseinander setzt, aber ich denke eine gewisse Befangenheit, kann man schon voraussetzen. Sobald ich mein Vegan-Experiment starten werde, wird es dazu auch noch ein paar Beiträge auf dem Blog geben.

Hier möchte ich noch gerne auf den Artikel „Vegan und Minimalist – geht das?“ auf minimalismus und mehr hinweisen.