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Minimalistische Weihnachten

Wie sieht denn Weihnachten für einen Minimalisten aus? Bekommst du Geschenke? Verschenkst du etwas? Wenn du Dir etwas wünschst, was ist das? Wie reagiert dein Umfeld auf deine Ansichten? Diese und einige andere Fragen sind in der letzten Zeit auf mich zu gekommen und ich kann an dieser Stelle nur sagen, dass ich den Königsweg noch nicht gefunden habe. In der Familie haben wir uns darauf geeinigt, dass wir uns eigentlich nichts mehr schenken. Das Nichts nimmt aber auf wundersame Weise immer wieder materielle Formen an. Die Winterjacke, die ich aktuell trage ist ein vorgezogenes Geschenk meiner Eltern und bei Ihnen ist es auch immer mehr wie eine Kleinigkeit, die wir uns schenken.
Für Nächstes Jahr werde ich mir ab September einen Plan überlegen, wie ich das Ganze noch weiter nach unten fahren kann.

Das Bild zum Artikel ist ein Ausschnitt aus meinem Schrank und ein Geschenk aus dem letzten Jahr. Ich hatte mir überlegt, wie ich für mich so ein wenig Weihnachten in meine Wohnung hole. Stimmungsvolle Beleuchtung, Kerzen und ein Weihnachtsstern. Auf einen Baum habe ich die letzten Jahre immer verzichtet, weil ich zu Weihnachten immer in der Familie unterwegs bin. Dann habe ich im Netz eine Krippe gefunden und meiner Cousine davon erzählt.
Und was soll ich sagen, zu Weihnachten gab es eine selbstgemachte Krippe. Ich bin immer noch total begeistert.
Ich glaube, dass die besten Geschenke immer etwas sehr persönliches oder selbstgemachtes ist. Das können ein paar Plätzchen sein oder ein Konzertbesuch.
Außerdem bin ich zu Weihnachten gerne mit meiner Familie zusammen, ich genieße die Auszeit und die Ruhe, die sich einstellt. Wie habt Ihr das Thema Geschenke für euch gelöst, oder ist es für euch unvorstellbar darauf zu verzichten? Teilt eure Ansichten in den Kommentaren.

Ich wünsche euch allen ein paar schöne Weihnachtstage

P.S. Morgen früh werdet Ihr eine neue Folge des Minimalismus Podcast finden (wie immer unter www.minimalismus-podcast.de)

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Der Typ der auf dem Bahngleis tanzte

Es gibt diese Momente im Leben, wo es einem nicht gut geht. Man wird aus der Bahn geworfen, weiß nicht wo oben oder unten ist. Man sucht nach einer Nulllinie, dem bisschen Glück im Alltag.
Ich denke jeder kennt diese Situationen und findet einen Weg dort hinaus.
Manchmal sind es kleine Anstöße die eine Richtung wieder verändern. Gerade muss ich am den Film Jurassic Park denken. Es gibt diese Szene im Van wo die Chaostheorie anhand von Wassertropfen und ihrem Weg über einen Handrücken erklärt wird. Der Soundtrack ist übrigens mach wie vor hörenswert.

Aber zurück zu meiner Begegnung heute Morgen. Ich stand heute Morgen am Bahngleis, in Gedanken versunken über das Leben, Sinnhaftigkeit und den bevorstehendem Arbeitstag, als neben mir jemand anfing zu tanzen.
Zuerst wippte er nur langsam von einem Bein zum anderen, dann kamen Drehungen hinzu, er sang die Musik lautlos mit. Versunken mit blauem Rucksack, einer hellbraunen Wolljacke mit übergezogener Kapuze, und roten Kopfhören darauf. Vielen andere am Gleis haben bestimmt gedacht, dass mit diesem Kerl etwas nicht stimmt. Für mich als Musik liebenden Mensch, war der Fall aber klar.
Er hatte einem dieser Momente, wo man durch Musik in einen Flow kommt, ähnlich wie beim Laufen.
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einem Zeigen, das Glück, Zufriedenheit und Ankommen vielleicht einfach nur eine Entscheidung ist.

Kennt ihr auch diese Schlüsselmomente? Wenn ihr mögt, Teilt sie in dem Kommentaren.

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Bücherei 2.0

In der Vergangenheit habe ich viele Bücher neu gekauft und eine größere Sammlung zu verschiedenen Themen angehäuft. Mittlerweile besitze ich zwischen 30 und 40 Büchern in Papierform, einige eBooks und einen Büchereiausweis.Das Erstellen des Ausweises war wirklich ein kleines Abenteuer, ich habe in der Bücherei so viel neues entdeckt und hoffe dem ein oder anderen einen Anstoß zu geben, sich wieder in seiner lokalen Bücherei anzumelden. Zunächst einmal war ich überrascht, dass meine Daten noch in der Datenbank vorhanden waren. Das Ausstellen der Karte war mit Ausweis und Zahlung der Gebühr (38 Euro für die Stadtbibliothek Köln) schnell erledigt. Dann ging es auf die erste Erkundungstour.

Ich wollte mir erst einmal einen Überblick über die Hörbücher verschaffen und bin in den obersten Stock gefahren, dort erwarteten mich Audio CDs, viele Bücher von und über Musiker und ein 3 d Drucker. Ich habe schon einiges über die Drucker gelsen auf meinen Favorisierten Tech Seiten wie T3N und Heise, und da stand nun einer. 2 Leute daneben, ein Laptop und die Möglichkeit jeden Samstag kostenlose etwas darauf drucken zu können!

Danach habe ich dann die Hörbücher im 2ten Stock entdeckt und direkt 2 Stück von Paulo Coelho ausgeliehen. Auf Nachfrage habe ich dann erfahren, dass ich 25 (!) gleichzeitig ausleihen könnte. Wer hört schon 25 Bücher in 2 Wochen.  Außerdem kann ich die Medien bis zu 3-mal online verlängern.
Der Ausleihprozess als solches war auch ganz anders. Wenn man früher noch Bücher über einen Barcodescanner ziehen musste, ist nun jedes Medium mit RFID Chips ausgestattet und eine Antenne im Ausleihautomat erfasst alle Medien auf dem Tisch vor mir.Natürlich habe ich mir bei der ganzen Automatisierung Gedanken darüber gemacht, ob diese Neuerungen nicht zu einem Stellenabbau geführt haben, und hoffe, dass dies nicht der Fall gewesen ist.

Zuhause angekommen habe ich dann mein Audible Abo gekündigt. 120 Euro Audible gegen 38 Euro in der Bücherei. Ich werde nun einige der Bücher, die ich noch zu Hause habe nach dem Lesen, der Bücherei anbieten.Es gibt noch so viele andere Dinge in der Bücherei, Kinderspiele Ecke, Kaffee für kleines Geld, Wlan und die Möglichkeit ebooks online auszuleihen. Ich bin ziemlich begeistert und freue mich, was ich noch alles Weitere dort entdecken werde.

Wie sind eure  Erfahrungen im Bezug auf Büchereien?

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Presse – Minimalismus leben im Stadtmagazin Kompass

In der Dezemberausgabe des Kompass Stadtmagazins geht es im Leitartikel um die Frage, wie viele Dinge braucht der Mensch. Der Artikel spannt einen Bogen von der Konsumgesellschaft zum Minimalismus und zeigt auf, warum Menschen mehr konsumieren und welche Probleme dadurch entstehen, bzw. welche dadurch verdeckt werden. Es geht um Sammelleidenschaft, Erinnerungsstücke und den Weg aus diesem Kreislauf.  Danach folgt ein Interview mit Alex Rubenbauer der seine Gegenstände auf rund 300 reduziert hat und ein Interview mit mir. Ihr findet den Artikel auf Seite 14 des Magazins. Ab Seite 20 komme ich zu Wort. Danken möchte ich an dieser Stelle Stefanie Pfeifer für diesen tollen Artikel. Ohne die richtigen Fragen wären einige Antworten nicht ans Tageslicht gekommen.

Link: Stadtmagazin KOMPASS Ausgabe 12-2013

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Momente

In der letzten Woche ist mir klar geworden, dass ich in der Zukunft einen großen Teil meiner Zeit in besondere Momente investieren will. Das Leben nimmt immer wieder unbekannte Wendungen sowohl im negativen und positiven. Wir können an vielem nicht festhalten, weder am Geld, an Gegenständen oder Menschen. Was am Ende bleibt, sind die Erinnerungen an besondere Momente.
Diese Momente können einfach alles sein. Ein besonderer Moment, wo sich zwei Menschen tief in die Augen sehen. Ein gutes Gespräch, ein toller Ausflug oder vielleicht auch ein Konzert.
Um diese Momente in Erinnerung zu behalten, habe ich für mich herausgefunden, dass es dazu der richtigen Einstellung bedarf. Man muss in der Lage sein, den Moment bewusst erleben zu können.

Durch die Beschäftigung mit einigen Büchern von Thich Naht Hahn rund um das Thema Achtsamkeit und dem Praktizieren einige Qigong Übungen fühle ich mich deutlich ausgeglichener und aufgeschlossener. 
Wenn du das Gefühl hast, dass die Welt an dir vorbei zieht und jeder Tag dem anderen gleicht, dann halte deine Welt ganz bewusst an. Durch ein Buch, ein Musikstück, Meditation, Sport oder etwas anderes. Ich glaube, dass die bewusste Änderung des gefühlten Lebenstempos eine große Rolle für die Ausgeglichenheit eines jeden Menschen spielt und viele von uns dieses Innehalten nicht mehr regelmäßig praktizieren.

Ich habe in der letzten Woche so viele Eindrücke gewonnen, dass viele Dinge liegen geblieben sind. Sei es ein neuer Blog Artikel. Das hören von abonnierten Podcasts, lesen diverser Blogs und einiges mehr.

Wir kommen damit wieder auf einen Kern des Minimalismus zurück. Reduzieren, um Platz zu schaffen. Das bewusste Erleben von besonderen Momenten ist etwas, was diesen Platz wieder füllt.