Viele Menschen machen sich gar keine Gedanken darüber, welche Spuren sie im Netz hinterlassen und welche Auswirkungen dies haben kann.
Ich muss natürlich vorweg schicken, dass ich kein Experte bin und das ganze nur an der Oberfläche ankratze. Trotzdem ist dass, was ich weiß ziemlich beängstigend und wir sollten uns im Netz zwei Dinge bewusst machen.
Das Netz vergisst nicht und es ist einfach ein Profil über eine Person zu erstellen, die im Netz regelmäßig aktiv ist.
Haben Sie schon mal Ihren Namen oder Ihre Email-adresse gegoogelt? Falls nicht? Setzen Sie sich lieber!
Meine digitale Identität besteht natürlich in erster Linie daraus, was ich im Netz aktiv Preis gebe. Wenn ich meinen Namen, meine Arbeitsstelle und viele andere Dinge angebe, sind diese für alle Zeiten im Netz gespeichert und gut verknüpfbar. Auch wenn es in letzter Zeit Vorstöße gibt, wie zum Beispiel Treffer bei Google entfernen zu lassen, geben wir doch sehr viel im Netz Preis.
Wir geben unsere Bilder und Nachrichten Facebook oder Google, halten Sicherungen im Netz vor, die von Regierungen eingesehen werden können.Nur wenige wissen, wo ihre Daten wirklich sicher sind, oder wie man diese effektiv verschlüsseln kann.
Ich finde es wichtig ein Bewusstsein dafür zu schaffen, mit seinen Daten im Netz kritischer umzugehen und sich bewusst zu machen, was digitale Identität heißt und wie ich ganz persönlich dazu stehe.
Digitale Identität heisst natürlich noch viel mehr. Wir hinterlassen Spuren im Netz, alleine schon dadurch, dass wir Websites aufrufen. Dies kann von den isp und anderen Stellen eingesehen werden.
Vor 15 Jahren war das Netz noch eine Einbahnstraße, Web 2.0 kannte niemand und Foren waren so etwas wie die sozialen Netzwerke von heute.
Man tauschte sich aus mit dragon85, skywalker_cgn und 007. Die Verknüpfungen und Social Networks haben dazu geführt dass die Schnittmenge zwischen realer und virtueller Welt größer geworden ist.
Ich verstehe das Netz als interaktionsmöglichkeit mit Menschen, denen ich im richtigen Leben vielleicht nie begegnet wäre. Durch den Blog habe ich viele tolle Menschen im richtigen Leben kennengelernt.
Außerdem bleibt man mit Freunden in Kontakt und organisiert viele Dinge schneller als mit Papier und Festnetz.
Bestandsaufnahme: Ich bin bei Google(+), Twitter, Facebook, Youtube, Xing, Linkedin, Instagram und einigen anderen Diensten im Netz angemeldet.
Dazu gehören online Shops und Dienste wie auphonic, Skype, Feedly, Dropbox. Dazu kommen noch 5 Websites bei denen ich mal in Hintergrund, oder mal im Vordergrund aktiv bin.
Wenn ich mir bewusst mache bei wie vielen Diensten ich angemeldet bin, kommen unweigerlich viele Fragen auf.
Muss ich wirklich wirklich so viel im Netz preisgeben?
Was passiert mit meinen Daten?
Warum bin ich dort überhaupt angemeldet und welchen Mehrwert bringt dieser Dienst / Shop oder dieses Netzwerk?
Läuft zu viel meiner Kommunikation online ab?
Wieviel Zeit investiere ich in so etwas?
Passt meine digitale Identität mit meiner wirklichen zusammen?
Will ich im Netz jemand andere sein oder jemand anderen darstellen wie im richtigen Leben?
Wie steht ihr zum Thema digitale Identität? Seid ihr im Netz aktiv? Wollt ihr dies reduzieren? Seid ihr euch der Gefahren bewusst?