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Minimalismus Stammtisch KölnBonn Nummer 1

Heute haben wir uns zum ersten Minimalismus Stammtisch KölnBonn im Ecco in Köln getroffen. Nach anfänglicher Verwirrung über die Tischreservierung konnten wir um 15:10 starten. Das Ecco Personal war sehr nett und hat uns für den Anfang direkt 3 Flachen Wasser spendiert. Toller Service.

Insgesamt haben sich 7 Leute zusammengetroffen, die sich über Minimalismus austauschen wollten. Natürlich ging es nicht nur um Minimalismus, sondern noch um viele andere Themen. Viele Gesichter waren mir schon vom Hamburger Treffen, vom Podcast oder vom letzten Treffen in Essen bekannt.

Mich lässt einfach diese Idee nicht mehr los, dass jede Stadt so einen Stammtisch braucht. Der direkte, persönliche und intensive Austausch macht so viel Spaß, dass ich mit einigen andern gerade daran arbeite, die Stammtische insgesamt bekannter zu machen und Menschen helfen möchte, die selbst gern einen Stammtisch in Ihrer Stadt eröffnen wollen. Zur Zeit befindet sich die Plattform noch im Aufbau, aber ich werde das Konzept schon im nächsten Minimalismus Podcast anreißen.

Die gut 3 Stunden vergingen wie im Flug. Es ging um Digitalisierung, Minimalismus Romane, Musik, Podcasts und Maracuja Schorlen.  Nun ist der erste Stammtisch vorbei und ich freue mich schon auf den nächsten. Dieser wird dann wahrscheinlich in Bonn stattfinden. Ich freue mich auf alte und neue Gesichter, neue Geschichten und Inspirationen.

Ich hoffe euch haben die paar Stunden genauso gefallen wie mir.

 

 

 

 

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3 Jahre Minimalismus leben

Heute auf den Tag genau vor 3 Jahren habe ich den ersten Beitrag online gestellt. Seitdem ist viel passiert. Über 200 Beiträge sind dem Ersten gefolgt. Der Minimalismus Podcast ist auch schon 1,5 Jahre alt und 3 Minimalismus Treffen sind in den vergangenen Jahren auch schon abgehalten worden. Seit einigen Monaten gibt es immer mehr lokale Treffen. Das erste in Hamburg, seit kurzem das Minimalismus Treffen NRW / Ruhrgebiet in Essen und nächste Woche Sonntag auch eins in KölnBonn. Außerdem gab es einige Zeitungs, Radios und Fernsehinterviews zum Thema Minimalismus, in denen ich um meine Meinung gefragt wurde.

Ich stelle mir natürlich die Frage, was mir diese 3 Jahre gebracht haben, wo ich jetzt stehe, wo ich hin möchte und wie es mit dieser Seite weitergeht.

Was mir besonders am Herzen liegt, ist der direkte Austausch, vor Ort, Live, im wirklichen Leben. Aber auch hier, auf der Seite wird es in den nächsten Wochen einige Neuerungen geben. Der Minimalismus leben Youtube Kanal wird mit Leben gefüllt und es wird einen Newsletter geben. Die Vorbereitungen dafür dauern leider etwas länger als erwartet, aber das Warten lohnt sich.

An dieser Stelle möchte ich allen Danken, die diesem Blog trotz einiger Durststrecken so treu folgen, die sich in den Kommentaren einbringen, die ich auf Treffen kennengelernt habe und allen, mit denen ich mich persönlich via Mail und Telefon ausgetauscht habe.
Danke sagen möchte ich an der Stelle auch an alle Medienvertreter, mit denen ich Kontakt hatte. Die Stimmung war immer konstruktiv und von ehrlichem Interesse geprägt.

– Ich weiß nach 3 Jahren, was mein Minimum ist.
– Ich weiß, dass Reduzieren, Entrümpeln und Loswerden nur der halbe Weg ist
– Ich weiß, dass dieser Weg, der richtig für mich ist
– Ich weiß, dass ich nie nur 100 Teile besitzen werde

Was hat dich die letzten 3 Jahre an dieser Seite interessiert? Was würdest du dir konkret Wünschen?
Wie hat sich Dein Minimalismus entwickelt, wo stehst du gerade?

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Technik hinterfragen

Im Zuge der Themenwoche hat Frau Ding Dong einen Kommentar geschrieben, der Spuren hinterlassen hat:„Es gibt auch Leute, die können wunderbar das Smartphone aus der Hand legen. Oder mal ein paar Stunden im Flugzeugmodus lassen. (hervorragend zu bewundern bei einem Minimalismus-Treffen ;D)
Egal ob digital oder analog, es kommt drauf an, es bewusst zu machen.“

Dieser Kommentar hat mir gezeigt, dass ich mir bei einigen Dingen lange nicht mehr die Frage gestellt habe, ob ich diese wirklich brauche.
Woran liegt es, dass ich zum Beispiel mein Smartphone nie auf der „brauch ich nicht mehr“ Liste gelandet ist? Natürlich weiß jeder, für welche Erleichterungen ein Smartphone steht und ich denke jeder Nutzer könnte spontan mindestens 5 Argumente dafür finden. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich einfach die Art der Fragen ändern muss. Es geht nicht nur darum, was mir ein Gegenstand bedeutet oder was er bietet, sondern vielmehr wofür dieser steht.

Wofür steht ein Smartphone?

Im ersten Schritt für Erreichbarkeit, aber mit einem 20 Euro Handy bin ich auch erreichbar und der Akku hält ewig. Es steht zum Beispiel für Mobilität. Damit meine ich: schnell einmal die Zugverbindung nachsehen oder in einer fremden Stadt mit GPS den richtigen Weg zu finden. Aber was wirklich dahinter steckt ist das Bedürfnis nach Sicherheit.
Ein Smartphone ermöglicht es mir Musik überall zu hören und bietet mir das Internet in der Hosentasche. Das heißt aber nichts anderes wie, ständige Verfügbarkeit der Dinge, die ich sonst nur an einem Laptop mit W-LAN oder zu Hause erledigen kann. Es steht somit wieder für Sicherheit (Redundanz) und ein Stück zu Hause überall.Im Umkehrschluss heißt es also, dass ich ein Smartphone besitze, weil ich bequem bin und Angst habe? Nicht ganz, aber diese Betrachtung ist schon deutliche näher an der Wahrheit als eine einfache Pro und Contra Liste.

Ich schaue schon seit gut 3 Jahren kein klassisches Fernsehen mehr. Wenn dann über live Streams oder bei Freunden. Der Receiver steht im Schrank und ich muss ihn endlich mal an UnityMedia zurück schicken und meinen Vertrag anpassen.Ich genieße es aber sehr, eine meiner Lieblingsserien oder neue Filme mit Freunden in FullHD anzusehen,Somit steht diese Kombination also für gemeinsames Erleben, Ablenkung und Zerstreuung.Aber ich könnte darauf auch verzichten. Lieber direkt mal ins Kino mit Popcorn und Eis. Die Serien kann ich mir immer noch auf meinem Laptop ansehen.

Die Konsole ist gut für Zerstreuung und das Abtauchen in eine andere Welt und somit steht sie für Entspannung, Ablenkung und Flucht.Ist es aber nicht so, dass mein Körper keine Ablenkung sondern wirkliche Ruhe braucht? Oder eben Bewegung?Auf einer Folie zum betrieblichen Gesundheitsmanagement die uns letztes Jahr in einer Betriebsratssitzung vorgestellt wurde stand: Gesundheit = Ernährung, Bewegung und Entspannung. Wenn überhaupt kann die Konsole den letzten Teil erfüllen, obwohl ich sagen würde, dass ein Spaziergang, eine gute CD oder in paar Qigong Übungen mit der richtigen mentalen Einstellung einen viel positiveren Effekt haben.

Ich möchte mich gerne ein Stück mehr lösen vom passiven konsumieren sondern übergehen zum aktiven handeln. Mit dem positiven Nebeneffekt, dass diese Dinge auch viel weniger Geld kosten. Ein weiterer Punkt den man beachten sollte ist der worste case oder GAU (größter anzunehmender Unfall). Was kann schlimmstenfalls passieren, wenn man in einer extremen Situation nicht auf diese Dinge zurück greifen kann die ein Smartphone bietet?Es gilt dann Alternativen zu finden, getreu dem Motto: Wie hat man das früher noch mal gemacht?

Wie sind eure Ansätze im Bereich Technik reduzieren?

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#MT14HH – 3. Minimalismus treffen

Unser diesjähriges Treffen fand in Hamburg statt und ich möchte mich zu aller erst bei Frau DingDong für die Organisation bedanken. Der Platz war wieder einmal perfekt gewählt und das Wetter hat trotz aller schlechten Aussichten mitgespielt.

Nach der Ankunft habe ich erst einmal mit Daniel von schlichtheit.com eine Hafenrundfahrt gemacht. Von HafenCity über König der Löwen, das Apartment von Helene Fischer, die Speicherstadt und Containergiganten wurde uns in 2h der Hafen präsentiert. Daniel hat ein paar Minuten mitgeschnitten und im nächsten Podcast werdet Ihr das ein oder andere zu hören bekommen.

Am Nachmittag haben wir uns dann mit Vivian vom Minimalismus Stammtisch Hamburg getroffen. Ich habe dann mal schnell in den Apple Store geschaut, wir haben das Rathaus und eine exklusive Einkaufsstraße gesehen und sind im Café Paris eingekehrt, bevor es dann weiter ging zum Abendessen im „Mama“.
Vergessene Bestellungen und lange Wartezeiten konnten die Stimmung des Abends nicht trüben, es war ein wunderbarer Einstieg mit tollen Gesprächen, freundliche Gleichgesinnte und Vorfreude auf den Samstag.
Den Rückweg zur Unterkunft haben wir dann genutzt einen Blick auf die Reeperbahn zu werfen (mir fehlte dann auf meiner Mini-Hamburg-Liste nur noch der Fischmarkt).

Samstag ging es los mit einem Frühstück im Knuth. Die Wiedersehensfreude war groß und trotz, das wir gefühlt 4 mal innerhalb des Cafés umgezogen sind, haben wir den Morgen genossen.

Das ORF hatte uns gebeten schon eine Stunde vor dem Beginn des eigentlichen Treffens dort zu sein, aber da wir den Weg etwas unterschätzt haben kamen wir erst gegen halb eins bei Planten und Bloomen am Seepavilion an.

Das Treffen
Was soll ich sagen? Es war wie letztes Jahr, angeregte Gespräche, strahlende Augen, eine unglaubliche Stimmung und Sonnenschein.
Insgesamt waren wir mehr als 30 Leute und damit ungefähr so viele wie letztes Jahr.
Die ORF Redakteurin & das Hamburger Film / Ton Team, die ein paar von uns interviewt haben, waren sehr dezent und haben uns in keiner Weise gestört. Deswegen möchte ich an dieser Stelle Danke sagen an Constanze und das Hamburger Team.

Die weiteste Anfahrt hatten wohl unsere 3 Münchener (2x Minimalismus21 und Inka) sowie Jana aus Basel. Ich bin immer wieder sprachlos, dass vielen einen Weg von 1000km auf sich nehmen um sich mit gleichgesinnten zu treffen.
Der Park ist übrigens wunderschön. Wir wurden ein Mal in der Stunde mit einer Wassershow abgelenkt und Frau Ding Dong hat mir auch noch einen Teil mit japanischem Garten und Teehaus gezeigt.

Wie beim letzten Treffen schwingt die Euphorie heute und bestimmt auch noch eine ganze Weile mit. Ich habe Minimalisten aus meiner direkten Nähe kennengelernt und freue mich schon auf den direkten Austausch vor Ort.
Es waren einige neue Gesichter vor Ort und ich bin mir sicher dass Sie das Treffen genauso positiv empfunden haben wie ich.

Ich habe es dieses Jahr wieder nicht geschafft mich mit allen zu Unterhalten, aber wir haben schon gute Ideen entwickelt, wie wir dies im nächsten Jahr verbessern können. Minimalismus Speeddating!
Nächstes Jahr steht übrigens Frankfurt / Offenbach auf dem Programm. Unsere Städte sind übrigens keinesfalls willkürlich gewählt. Wir treffen uns nach und nach in allen Städten der Leute, die beim ersten Treffen dabei waren.
Schade das Finn & Thomas leider nicht dabei sein konnten, im nächsten Jahr holen wir das nach. Vielleicht auch schon früher!

Am 16 August wird es ein NRW weites Treffen in Essen geben. Daniel hat das Ganze ins Leben gerufen. Ich werde auf jeden Fall dabei sein und viele auf dem Treffen haben auch schon zugesagt. Für alle die es nicht nach Hamburg geschafft haben ist dieses Treffen natürlich auch eine tolle Möglichkeit sich vor Ort mit Gleichgesinnten auszutauschen. Ich bin schon gespannt wie es wird.

Wir sammeln alle Berichte zum Treffen übrigens auf www.minimalismus-treffen.de

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Analog vs Digital – haptische Glücksmomente

Wenn ich gut 20 Jahre zurück denke, dann kann ich mich noch gut daran erinnern, wie ich das erste mal auf einer Schreibmaschine tippen durfte. Meine Mutter hat sie immer sorgsam verwahrt und aus einem schwarzen Koffer geholt. Ein neues Farbband wurde eingelegt, ein Blatt eingespannt und geschaut, dass dieses gerade eingelegt war. Klack, Klack, Klack. Der Druck auf Tasten lässt kleine mechanische Hebel, die vorher Kontakt mit dem Farbband hatten auf das weiße Blatt prasseln. Diese hinterlassen Buchstaben. Nur eine Schriftart ist wählbar und TippEX ist mein neuer Begleiter. Noch heute, wenn ich für meine Mutter neue Patronen für Ihren Drucker besorge sagt sie: „Das Farbband ist schon wieder leer.“ Ich lächele und denke… gute alte Zeit.
Gerade schreibe ich diesen Text allerdings in der S-Bahn auf meinem MacBook. 2 Frauen in meiner Nähe lesen ein Buch andere schlafen, hören Musik oder schauen müde aus dem Fenster.
Ich mag diese leichte Tastatur, die, egal wo ich den Buchstaben treffe eine Spur auf meinem Bildschirm hinterlässt. Tastenanschläge werden zu elektrischen Impulsen und Signalen, die sich wieder auf meinem Bildschirm darstellen. Schon verrückt, wie das alles funktioniert.
Vor 2 Tagen habe ich auf Heise.de gelesen, dass der NSA Untersuchungsausschuss überlegt hat, Kommunikation auf Schreibmaschinen niederzuschreiben, damit es abhörsicher ist. Kurz darauf kam dann ein Artikel, dass die Sowjets wissen, wie man aufgrund der Anschläge die Nachricht entschlüsseln kann. Spionage aus einer Zeit, wo James Bond noch ein britischer Gentleman war.
Es gibt aber auch wieder eine Bewegung zurück. Laut klackende Tasten, haptische Glücksmomente auf Tastaturen die sich anders anfühlen, als ein Stück Plastik. Ich habe ernsthaft überlegt mir eine solche Tastatur anzuschaffen. Aber für unterwegs ist diese unpraktisch und auf der Arbeit würde ich meine Kollegen damit nerven.
Bei der Musik ist es genauso. Das Scatchen wurde nicht am Computer erfunden. Ein Typ, der schnell die Musik anhalten wollte, weil sie seiner Mutter zu laut war, hielt die Platte mit der Hand an und freute sich über dieses außergewöhnliche Geräusch. Der Scratch war geboren und alles andere ist Geschichte. Wenn man die DJ Kultur verfolgt haben irgendwann CDs und seit einigen Jahren MP3s im professionellen Bereich Einzug gehalten. Software wie Abelton Live, VirtualDJ und Serato bilden den Standard. Was früher 2x Technics MK II Plattenspieler waren ist nun eine Box, die Faderbewegungen in Strom übersetzt und sie auf Parameter wie Lautstärke, virtuelle Filter und Abspielgeschwindigkeit anwendet.
Es gibt aber doch noch einen kleinen Kreis von DJs die ausschließlich mit Platten auflegen. Ich habe das auch mal versucht und weiß, dass es eine ganz andere Herausforderung ist.
Hier gibt es auch wieder die hybriden, die versuchen ein analoges Feeling auf digitale DJ Controller zu bringen. Ich mag diesen Kompromiss sehr gerne und irgendwann werde ich mir so einen zulegen.
Wann habt Ihr das letzte Mal eine Schallplatte in der Hand gehabt oder diese mit der Hand angehalten?
Mein Fazit zu diesem Thema ist, dass ich einen Kompromiss finden möchte. Das beste aus beiden Welten. Ich möchte nicht verzichten auf meinen Notizblock mit Kugelschreiber aber auch nicht auf meinen digitalen DJ Controler.
An DIY Portalen wie Dawada kann man sehen, wie groß die Sehnsucht nach analogem und selbstgemachtem ist. Ich finde es wichtig, dass man sich bewusst macht, woher etwas kommt und ob man mit dem analogen Produkt nicht viel besser bedient ist. Es kann meist nicht so schnell ausfallen, ist billiger in der Anschaffung und langlebiger. Meist ist dieses Produkt allerdings auch etwas langsamer oder nicht so flexibel.

Gibt es Produkte in eurem Leben, bei denen Ihr bewusst die Entscheidung in die eine oder andere Richtung getroffen habt? Was sind eure haptischen Glücksmomente?