Kommentare 10

Türchen 2 Ernährung

Zweiter Tag und zweite große Baustelle bei mir. Claudia, du hast es echt den Nagel auf den Kopf getroffen mit deinen Ideen für den Adventskalender.

Zu diesem Bereich kann ich auch leider keine Erfolgsmeldungen verzeichnen. Ich esse zu viel verarbeitet Lebensmittel und koche zu wenig frisch. Ohne Nudeln so denke ich kann ich nicht leben, obwohl mir schon viele bestätigt haben, dass es möglich sein soll. Alle, die hier von mir ein radikales Experiment erwarten, liegen falsch. Mein Fokus liegt im kommenden Jahr auf langsamer Gewohnheitsänderungen.Es geht mir darum die Ernährung so umzustellen, dass ich auch ein Leben lang dabei bleibe. Ich finde zwar die Idee der Challanges interessant, aber ich möchte zunächst auf ein normales Essverhalten zurückkehren und mich danach den Varianten, wie vegan, vegetarisch, low-carb, etc zuwenden.

Ich habe 2013 schon mal einen Artikel über Essenpläne geschrieben.  Ich finde die Idee nach wie vor ideal um effizienter einkaufen zu können.

Mein Plan für 2014 sieht so aus, dass mehr unverarbeitete und frische Lebensmittel auf meinem Speiseplan landen. Auf der Arbeit gibt es dann die Reste vom Vortag oder ich werde bestimmt auch ab und zu unsere Küche etwas intensiver nutzen, um mir auf der Arbeit etwas zu kochen. Dies ist aber in nur 30 Minuten Pause ein recht Sportliches vorhaben. Christof von Einfach Bewusst hat mir erzählt, dass er früher mit Arbeitskollegen gekocht hat. Es war so organisiert, dass jeder nur einen Tag kochen musste, und an den anderen Tagen bekocht wurde. Ich finde es eine tolle Idee, allerdings, wird es wahrscheinlich an den Pausenzeiten scheitern.

Ich glaube, dass es zu einem großen Teil auch eine Willensfrage ist und man einfach starten muss. Manchmal ist der erste Schritt einfach der schwerste und es wird mit der Zeit zu einem Selbstläufer. Man sollte gar nicht so viel darüber Nachdenken sondern einfach los gehen. Ähnlich, wie beim ersten Sprung vom 3-Meter Brett. Einfach springen.

Wie sieht euer Essverhalten denn aktuell aus? Welche Tipps könnt Ihr geben? Wie habt ihr die Wende geschafft, falls ihr euch vorher nicht gesund ernährt habt?

Hier der Bericht von Claudia & Daniel

Kommentare 7

Türchen 1 Sport & Bewegung – Welt Aids Tag

Eigentlich wollte ich bis zum Ende des Jahres mit dem Thema Bewegung und Sport schon viel weiter sein. Ich habe einen Tai Chi Kurs mitgemacht, habe aber gemerkt, dass mir die Anforderungen zu hoch sind und ich innerlich viel zu frustriert darüber bin, wie wenig ich leisten konnte, obwohl ich viele Vorerfahrungen in diesem Bereich habe. Vielleicht habe ich mich selbst auch zu viel kritisiert. Ich werde bestimmt wieder einsteigen, doch geht dem erst einmal eine Ernährungsumstellung und ein minimales Trainingsprogramm voraus, was meine allgemeine Fitness und Beweglichkeit auf ein Niveau hebt, welches mir anderen Sport besser ermöglicht.
Konkret heißt das, Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht, zu Hause ohne Geräte und Wiedereinstieg ins Nordic Walking mit dem Ziel irgendwann aufs Laufen umzuschwenken.Ich habe 2012 schon einmal versucht zum Jahreswechsel ein solches Programm zu starten, allerdings mit nur mäßigem Erfolg. Ich habe für mich herausgefunden, dass ich mit radikalen Änderungen nicht gut klarkomme. Mit dieser Erkenntnis kann ich mich nun wieder an das Thema herantasten und eine Gewohnheit nach der anderen in den Alltag integrieren.

Sport mit anderen zu machen ist auch immer eine gute Idee. So motiviert man sich gegenseitig an festen Tagen in der Woche und viele der kleinen Ausreden, die man sich selbst zurechtgelegt hat, um heute keinen Sport zu machen, lösen sich in Luft auf. Allein schon, dass ich jetzt diesen kleinen Artikel zum Thema schreibe, motiviert mich sehr. Im nächsten Jahr wird das Thema Gesundheit, das heißt, Ernährung, Sport, Entspannung und Gewohnheitsveränderung einen großen Platz bei Minimalismus leben einnehmen. Ich möchte euch gerne teilhaben lassen an meinem Weg, weil ich denke, dass viele nach dem Ausmisten der Dinge, Beziehungen und der (vielleicht falschen) Arbeit in Ihrem Leben an einem Punkt sind, wo sich noch ganz andere Dinge ändern. Es läuft auf die zentrale Frage heraus:  Wie will ich Leben?

Wie sieht es in deinem Leben aus? Welche Rolle hat Sport & Bewegung in 2014 bei dir eingenommen?

hier findet Ihr die Beiträge von Claudia  &  Daniel

 

https://www.welt-aids-tag.de

https://www.welt-aids-tag.de

Außerdem ist heute am ersten Dezember Welt Aids Tag. Ihr findet alle Informationen auf der Seite des Welt Aids Tags. Die Aktuelle Kampagne positiv zusammen leben kennt Ihr bestimmt schon von vielen Plakatwänden. Ich möchte heute auf dem Blog, bei Twitter und Facebook auf Schleife zeigen und für ein positives miteinander aufrufen. Viele weitere Informationen findet ihr auch bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – gib AIDS keine Chance.

Kommentare 6

Adventskalender 2014

Liebe Leser, Freunde, gleich gesinnte,

ich freue mich, dass es dieses Jahr einen besonderen Adventskalender geben wird. Getreu dem Motto, alle guten Dinge sind 3, schreiben Claudia, Daniel und ich, Beiträge zu den gleichen Themen, die ihr täglich auf unseren Blogs lesen könnt.
Wir kennen uns schon seit über 3 Jahren und haben uns mindestens ein Mal im Jahr auch persönlich gesehen. Bei Daniel war es durch die Nähe und unsere gemeinsamen Stammtisch besuche und dem Podcast natürlich öfter, aber dafür haben Claudia und ich uns immer mal wieder übers Telefon gehört.

Ich freue mich ganz besonders, dass wir 3 Urgesteine der Minimalismus Bloggerszene mit gemeinsam über 10 Jahren Blog Erfahrung euch die Adventszeit etwas versüßen können.

Claudia findet ihr unter Frau Ding Dongs Leben
Daniel bloggt auf schlichtheit.com

Montag geht es los mit dem ersten Beitrag, seid gespannt und freut euch auf 4 Wochen voller persönlicher Einsichten, ehrlicher retrospektive und neuen Anstößen. Wir reflektieren dieses Jahr schon einmal in der Adventszeit und nicht erst am Jahresende.

P.S. ihr könnt euch im Dezember auch noch auf die neue Folge des Minimalismus Podcast freuen. Wir haben mit Joachim aus Berlin eine tolle Folge aufgezeichnet.

Kommentare 6

in 3 Sätzen

Was ist Minimalismus?

Wie ich auf den Blogbeitrag von Cloudy gestoßen bin musste ich doch ein bisschen schmunzeln. Quasi der Elevator Pitch für Minimalisten.

Jeder der nicht weiß was der Elevator Pitch ist: das bedeutet, dass ihr eure Geschäftsidee so kurz präsentieren könnt, das eine Aufzugfahrt dafür reicht !

Hier meine Version

Minimalismus ist ein Lebensweg der dir mehr Freiheit gibt, die Dinge zu tun die du willst. Er befreit dich von allem was zu viel ist. Alles was du brauchst hast du schon.

hier geht es zum original Artikel von Frau Ding Dong.

Wie sieht deine Definition von Minimalismus aus?

Kommentare 11

Freizeitstress

Jeder kennt dieses Spiel mit Karten oder Bierdeckeln. Man versucht ein Haus zu bauen, begonnen bei einem soliden Fundament, was immer weiter in die Höhe gebaut wird, und irgendwann erreicht man eine Höhe, wo es kritisch wird und der Turm wackelt. Nur noch eine Ebene, eine letzte Karte, bald sind alle Karten verbaut und das Meisterwerk vollbracht.
Doch dann passiert es. Eine Karte war zu schräg, ein Windstoß rüttelt am Fundament, irgendwo vorher war schon ein kleiner Fehler. Und dann stürzt das Kartenhaus ein.

So ist es mir passiert mit meiner privaten Planung. Ich hatte Freizeit Stress. Minimalismus Stammtische hier und da, Facebook Gruppe, mehrere Websites, Deep House Podcast, Termine mit Freunden, Verwandtschaft und Co und dazu eigentlich nur wenig Freizeit innerhalb der Woche.
Ich wollte zu viel und irgendwann flog mir der Erste und dann einige weiteren Termine um die Ohren. Ich habe Zeiten nicht richtig eingeschätzt und war jeden Tag nur noch unterwegs.
So konnte es einfach nicht mehr weiter gehen. Der Zustand hat mich zunächst dazu verleitet, zu resignieren, Dinge liegen zu lassen und gar nicht mehr anzufassen.

1. Erkenntnis: Erst muss der Leidensdruck groß sein, damit eine Veränderung passieren kann

Was macht man aber nun, wenn der Kartenstapel vor einem liegt? Einfach liegen lassen, war keine Option, also habe ich angefangen, mir ein paar Fragen zu stellen.

Welche Projekte kann ich auf Eis legen oder abbrechen?
Welche Dinge sind mir wirklich wichtig?
Welche Termine kann ich vielleicht verkürzen?
Welche Termine kann ich im Intervall verlängern?

2.Erkenntnis: Es kommt keiner und ordnet dein Leben für dich

Nach dem Ich mir diese Fragen gestellt habe, war es relativ klar, dass mein Fokus zurück auf Minimalismus-leben.de gehen wird. Es gibt viele Dinge die ich auf Minimalismus leben voran treiben will. Konkret wollte ich schon seit Längerem einen Newsletter einrichten, bin dann aber vor dem Aufwand und den rechtlichen Hürden zurückgeschreckt. Svenja hat mir einige hilfreiche Links zugeschickt, die ich bald umsetzen werde.
Außerdem wollte ich den schon vorhandenen Youtube Kanal nutzen, um direkter mit euch in Kontakt treten zu können. Außerdem wird dieser Kanal von Minimalisten kaum bedient, obwohl es einen Bedarf dafür gibt. Der Smartphone Halter und das AnsteckMicro liegen schon zu Hause und warten auf Ihren Einsatz.

Nicht überlebt hat das Ausmisten der BarDJ Podcast. Ich wollte Musik auflegen und habe mir über die GEMA eine Podcast Lizenz besorgt und 4 Episoden online gestellt.
Der Aufwand pro Episode bestand aber nicht nur im Selektieren, Mixen, Finalisieren, Hochladen der neuen Episoden. Sondern auch im Durchhören von Hunderten von Tracks. Das hat dazu geführt, das der Zeitaufwand pro Episode bei rund 10 Stunden lag. Und das wollte ich alle 2 Wochen durchziehen.
Das ist einfach nicht drin gewesen. Ich hoffe, dass sich aufgrund der positiven Reaktionen auf die ersten 4 Folgen jemand meldet, bei dem ich ab und zu mal live Musik spielen kann.

3. Erkenntnis: Es tut im ersten Moment weh, Dinge aufzugeben.

Freizeit Stress kann genauso extreme Formen annehmen wie der Stress im Berufs- und Alltagsleben. Man ist getrieben von Dingen, die man noch tun möchte, die man noch tun muss und von Dingen, die man schon längst hätte erledigen sollen. Man hat ständig das Gefühl etwas vergessen zu haben und selbst Produktivitätstools helfen nur bedingt. Wenn keine Zeit mehr da ist, ist keine Zeit mehr da. Anstatt nun zu versuche Aufgaben für 6 Stunden in ein Zeitfenster von 2 zu quetschen, sollte man die Aufgaben reduzieren.

4. Erkenntnis: Freizeitstress darf man nicht unterschätzen.

Ein großes Problem stellen auch immer wieder die Situationen da, in denen ein Termin kurzfristig auftaucht oder einfach nicht verhandelbar ist. Er ist da und muss erledigt werden. In so einem Fall gibt es nicht nur die Möglichkeit „Augen zu und durch“, sondern auch eine ganz einfache Lösung. Man muss ich Puffer einbauen. Damit meine ich nicht Freiräume, diese kommen im nächsten Punkt.
Wenn ich meine Termine nur einhalten kann, wenn alles perfekt läuft, bekomme ich sehr schnell Probleme. Wenn ich zum Beispiel um 20:15 einen Termin vereinbare aber direkt von der Arbeit dahin komme, darf sich an Folgendem nichts ändern. 1) Arbeitsschluss um Punkt 18:00. Jeder, der mal im Support gearbeitet hat, weiß, dass so etwas nicht immer möglich ist. 2) Die S-Bahn ist pünktlich. In der Regel fährt diese pünktlich, aber das muss nicht immer so sein, und wenn Punkt 1) abweicht, gibt es schon ein Problem. 3) der Anschluss Bus muss auch pünktlich sein.
Somit haben wir hier 3 Variablen, die ich nicht beeinflussen kann, die aber alle dazu führen können, dass ich einen Termin nicht wahrnehmen kann.
Es geht, wie Ihr euch schon denken könnt, darum ein paar sinnvolle Puffer einzubauen.

5. Erkenntnis: Es kann immer etwas dazwischen kommen

Wenn Ihr nun eure Termine und Verpflichtungen reduziert und Puffer eingebaut habt könnte ja alles perfekt sein. Allerdings vergessen hier die meisten, sich auch Freiräume einzuplanen. Mit Freiraum meine ich keine Aktivität. Der Meditationskurs, Yoga und Crossfit ist kein Freiraum. Dies sind Hobbys, die Ihre regelmäßigen Platz gefunden haben sollten.
Es geht um Freiraum. Zeit um gedankenlos einer MusikCd zu lauschen, spontan einen Film zu sehen, oder sich auf die Couch zu legen und die Punkte der Raufasertapete zu zählen.

6. Erkenntnis: Freiraum ist ein MUSS

Ich hoffe ich konnte euch mit dem Mix aus Persönlichem erlebten und ein paar Erkenntnissen helfen euren Freizeitstress zu reduzieren, oder euch zumindest kurz mit diesem Thema zu beschäftigen.