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schreiben in Bars und Cafés

Nach 2 Wochen melde ich mich nun zurück. Ich möchte euch erst einmal für die vielen Kommentare und Beileidsbekundungen bedanken. Gerade sitze ich bei mir in der Nähe in einer Bar und blogge. Ich entspreche damit so ziemlich dem Klischee einer Generation, die online ist und irgendetwas mit dem Internet macht und sich dabei aber trotzdem draußen herumtreibt. Nach mehreren schlaflosen Nächten, habe ich mich für einen Tapetenwechsel entschieden und hoffe, in einigen Stunden einen erholsameren Schlaf zu finden. Das Konzept des Tapetenwechsels ist nicht neu und trotzdem möchte ich eine Lanze brechen für das Aufklappen des Laptops in einer ungewohnten Umgebung. Egal ob es im Park, in einer Bar, in der Bahn oder wo anders ist. Die Atmosphäre ist gedämpft. Ich höre Stimmen, Musik, Bildschirme flackern um mich herum, und ich bin trotzdem konzentriert und die Wörter fließen.

Ich denke der Hauptgrund dafür ist, dass ich den Entschluss gefasst habe einen Artikel zu schreiben, heute Abend, jetzt, und nicht eher diese Lokalität verlassen werde, bis das letzte Wort geschrieben und der Artikel für morgen früh fertig ist. Ich habe hier auch nur wenig andere Möglichkeiten. Ich könnte mit dem Chef über die Cocktailkarte Philosophieren oder den Videoclips nachhängen und mich einem Burger hingeben. Aber was mache ich? Ich schreibe!

Ich kann sehr gut verstehen, wenn viele sich eine Schreibroutine aneignen und jeden Morgen zur selben Zeit bis zu 5000 Wörter schreiben. Bis jetzt habe ich es noch nicht geschafft diese Routine zu entwickeln und bis dahin werde ich immer mal wieder den Ort wechseln um die Konzentration zu erhalten die ich brauche.

Von Daniel weiß ich, dass er gerne im UPH ist um einen Artikel zu verfassen, dort herrscht auch eine angenehme Atmosphäre, bei Getränkeflatrate und kostenlosen W-LAN sind alle Voraussetzung gegeben, um ablenkungsfrei zu schreiben.

Was man daraus für sein tägliches Leben lernen kann, ist, dass man sich eine Umgebung schaffen muss, in der es einem möglich ist, ablenkungsarm das zu tun, was gerade ansteht oder besser noch, genau das zu tun, was man machen möchte.  In welcher Umgebung könnt Ihr euch gut auf das Konzentrieren, was ihr tun möchtet.

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gehe langsam, wenn du es eilig hast

Die lange Arbeitszeit macht mich krank, ich bin müde und schlapp, ich habe zu viele Termine, ich kann es nicht ändern, das Hamsterrad lässt mich nicht los. Irgendwann wird alles besser. Diese Sätze kennt bestimmt jeder von uns, teils von Freunden und Bekannten oder von sich selbst. Was ich durch meine Auseinandersetzung mit Minimalismus und Achtsamkeit gelernt habe, ist, dass dies zwar alles stimmt, aber man dieses Thema auch von einer ganz anderen Seite betrachten kann. Du kannst alle anderen in deinem Leben dafür verantwortlich machen, dass du gestresst bist, oder du kannst selbst Verantwortung dafür übernehmen und etwas ändern. Man kann sich kleine Oasen schaffen, in dem man das Aufbrühen von Tee oder Kaffee zu einem Ritual erhebt, man kann langsamer gehen, oder den Abwasch von Tellern dazu nutzen, um runter zu kommen. Manchmal sind es ein paar tiefe und bewusste Atemzüge, die uns die Kraft geben herunter zu kommen.

Wenn wir diese Schritte gegangen sind, können wir uns auch mit den anderen Baustellen beschäftigen. Macht mir mein Job gar keinen Spaß? Oder kann ich die Situation durch gezieltes Ansprechen in Meetings oder eine Reduzierung der Stundenanzahl entschärfen. Wenn mein privater Terminkalender zu voll ist, sollte ich mir Zeit für wesentlichere Dinge reservieren, Zeit für einen Spaziergang im Wald einplanen oder für das bewusste lesen einiger interessanter Blog Artikel.

Als Tipp möchte ich dir noch auf den Weg geben, dass du einfach einmal auf Zeitlupe umschaltest für ein paar Minuten. Das mag sich zwar etwas komisch anhören, allerdings, wenn du es einmal ausprobierst, wirst du den positiven Effekt spüren. Gehe ganz langsam durch deine Wohnung, nimm dir 3 Minuten für das Abspülen eines Tellers oder verlangsame dein Sprechtempo. Das innen und außen ist mehr miteinander vernetzt, als wir uns eingestehen wollen und das eine beeinflusst das andere.
In diesem Sinne wünsche ich euch ein wenig Entschleunigung.

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My Stuff – Kinostart 5. März

Wenn mich jemand gefragt hätte, ob es möglich ist, Minimalismus auf die große Leinwand zu bringen, hätte ich Nein gesagt. Wer ist schon so verrückt, ein Jahr lang sein Leben filmen zu lassen.
Wenn ich mir die Trailer und die Story hinter myStuff ansehe, dann denke ich. Genau so einen Film müsste man darüber machen.

Der Film startet in Deutschland am 5. März in den Kino´s und ich habe vorab ein paar Informationen vom Filmverleiher bekommen, die ich gerne mit euch teilen möchte.

„Es war zunächst nur eine Idee: Ich werde alles Zeugs los und es wird eine reinigende Kraft haben“ – Petri Luukkainen

Petri steckt tief in einer echten Existenzkrise, als er sich entscheidet, ein Selbst-Experiment zu starten: Er packt alles (wirklich alles!), was er hat in ein Self Storage-Lager und legt klare Regeln fest: 1. Das Experiment dauert ein Jahr. 2. Jeden Tag darf er einen Gegenstand aus dem Lager zurückholen. 3. Neue Dinge kaufen, darf er in dieser Zeit nicht. Er setzt sein Leben zurück auf Anfang.

Petris neues Leben beginnt nackt in einem leeren Apartment. Die Uhr tickt, er wartet auf Mitternacht, wenn er den ersten Gegenstand aus dem Lager holen darf. Und als Petri losläuft; durch eine bitterkalte Januarnacht in Helsinki, nur bekleidet mit einer Zeitung aus dem Müllcontainer, kann er die Herausforderungen nur erahnen, die sich ihm in diesem Jahr stellen werden.

MY STUFF stellt die Frage, was wirklich wichtig ist im Leben. Dabei hält der Film uns allen auf humorvolle Weise einen Spiegel vor. MY STUFF ist ein Film der Selbsterkenntnis. Wundervoll leicht erzählt und geschnitten und musikalisch gestaltet vom finnischen Jazz-Star Timo Lassy.

Links: Trailer / Website / Facebook

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das Archiv

Heute möchte ich euch einmal auf das Blog Archiv hinweisen. In den letzten drei einhalb Jahren sind rund 250 Beiträge entstanden, die Ihr alle übersichtlich im Archiv wiederfinden könnt. Ich habe schon über viele Themen geschrieben, die heute bei anderen Blogs erst aktuell werden. Bei gewissen Themen ist für mich schon ein Häkchen dran und ich möchte euch nicht mit alten Artikeln langweilen. Trotzdem sehe ich, dass viele nur die letzten 5-10 Artikel ansehen, ohne einen weiteren Blick in die Tiefe zu wagen. Deswegen möchte ich heute gerne die Archivseite verlinken.

DAS ARCHIV

P.S. Archiv-Seiten wie diese gibt es viele im Netz und wer weiß, was Ihr alles noch an wissenswertem auf euren anderen Lieblingsblogs ausgraben könnt. Viel Spaß beim stöbern.

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Wochenrückblick 4 – 2015

So schnell sind wieder 2 Wochen vorbei und es wird Zeit für einen Wochenrückblick.

In den letzten beiden Wochen habe ich mich mit ziemlich vielen Leuten ausgetauscht. Unter anderem mit Chris und Andrea von weggedacht.de, mit Anna von passionflow.de, mit Denis von Sandmann.co (seid gespannt auf den nächsten Podcast), mit Svenja von Apfelmädchen.de und Finn von Finnsland.net. Es ging, wie ihr euch denken könnt, um das Thema Minimalismus. Über Podcastaufnahmen, Stammtische, das große Minimalismus Treffen im Sommer, Newslettererstellung, das Leben im Allgemeinen und Besondern und vieles mehr.

Vor 2 Wochen waren meine Freundin und ich in Münster unterwegs und haben zunächst bei einer Ihrer Freundinnen gefrühstückt. Nachmittags haben wir uns dann mit Peter getroffen, den wir auf dem Minimalismus Stammtisch in Essen kennengelernt haben. Zwischen einer Tour von der ältesten Studentenkneipe hin zum Schloss war auch der Stammtisch Münster im Gespräch und ich freue mich sehr, dass Peter in Münster einen festen Stammtisch gründen wird.

Außerdem war viel los in der Minimalismus Facebook Gruppe. Die Gruppengröße ist auf über 1200 Leute angestiegen und die Diskussionen wurden intensiver und persönlicher. Das hat leider dazu geführt, dass sich einige von der Gruppe verabschiedet haben. Die Gruppe ist nun geheim und neue Mitglieder können nur per Einladung hinzugefügt werden.

Ernährung ist ja momentan ein großes Thema für mich und ich freue mich, dass wir auf der Arbeit nun gemeinsam kochen. Morgens gibt es immer öfter mal ein paar selbst gemachte Omeletts mit Kresse, Tomaten, Schinken, Parmesan und vielem mehr. Ein tolles leichtes Frühstück. Mittags ist es meistens eine Gemüsepfanne für 3, die einer von uns zubereitet. Wir schaffen es zwar noch nicht jeden Tag so zu kochen, aber sind auf einem guten Weg. Christof von einfachbewusst.de hatte mir von seiner Kochgruppe erzählt und damit einen Anstoß gegeben. Den Artikel dazu findet ihr hier.

Ich habe in den letzten zwei Wochen festgestellt das mein Feed Reader überläuft und im Januar rund 250 Artikel zum Thema Minimalismus auf ihm gelandet sind. Das ist einfach zu viel. Ich werde nun im Wochenrückblick immer ein paar Links zu interessanten Fundstücken posten. Dabei muss nicht immer Minimalismus im Vordergrund stehen. Ich finde es toll, dass die Blogwelt so bunt geworden ist. Vor 3 Jahren sah das noch ganz anders aus. Ich wünsche euch viel Spaß mit den LinkTipps und einen guten Start in die neue Woche.

LinkTipps:

Frau Momos Minimalismus – Superbuch Guide für unerschrockene Handschriftliche
einfach Bewusst – minimalistischer Reichtum
Apfelmädchen & Sadfish – dem Plastik auf der Spur
widerstandistzweckmaessig – selbst gemacht statt selbst gekauft
minimalism.us – Meditation Teil 2