2012 habe ich das erste MinimalismusTreffen in Deutschland ins Leben gerufen. Zum 5 Jährigen dieser Veranstaltung erwarteten wir nun über 100 Teilnehmer. Dies zeigt mir, wie sehr das Thema in der Gesellschaft angekommen ist. Auch habe ich mich sehr darüber gefreut, wie bunt gemischt die Altersstruktur war und wie rege der Austausch untereinander stattgefunden hat. Ich möchte euch in dem Text mitnehmen, wie ich diese Tage erlebt habe und freue mich auf eure Kommentare.
Samstag Mittag habe ich mich von Bergisch Gladbach (nähe Köln) auf den Weg nach Essen gemacht. Vor 3 Jahren waren wir schon einmal mit 30 Leuten im UPH mit dem „Minimalismus Jahrestreffen“ und ich habe mich einfach darauf gefreut, wieder in einer so tollen Location zu sein. Die Anreise wurde leider durch die defekte Klimaanlage getrübt, aber eine gute Stunde Fahrtzeit war wirklich lächerlich wenig im Vergleich zu vielen anderen, die wuer durch Deutschland gefahren sind oder sogar aus Tschechien angereist sind um dabei zu sein.
Nachdem ich bei Daniel noch die nötigen Verbindungskabel für den Laptop abgeholte hatte, checkte ich dann ein.
1. Erkenntnis des Wochenendes => günstige Hotels haben keine Klimaanlage
Nach dem Einchecken habe ich mich dann noch mit Svenja (Apfelmädchen) und Marc (Sadfish) im Café Konsumreform (auch dem Uph zugehörig) getroffen. Wir hatten alle wenig gefrühstückt und etwas anständiges zu essen, um die Zeit bis zum abendlichen Treffen zu überbrücken, hatten wir uns alle verdient.
2. Erkenntnis, das Apfelmädchen probiert auch mal nicht vegane Quiche mit Süßkartoffeln und Chili
Zwischendurch habe ich mich mit Anna, Mareike, Ina & Anja abgesprochen, wie wir abends zum Zodiac kommen, einem interessanten Restaurant in Essen die sich auf vegane & vegetarische Küche spezialisiert hat.
Zu sphärischen Klängen haben wir dann Pizza, Kräuter-Joghurt Mixgetränke und vieles mehr zu uns genommen und angeregt unterhalten.
Insgesamt waren wir im Restaurant schon 15 Leute, ein kleiner Vorgeschmack auf den Sonntag.
3. Erkenntnis, das Thema Menstruationstassen kommt immer irgendwann auf die Tapete, wenn sich Minimalistinnen unterhalten 😉
Der große Tag ist gekommen. Ich habe im Vorfeld schon öfter gesagt, dass dies der wichtigste Tag des Jahres für mich ist und genau so hat es sich angefühlt. In meinem Kopf waren viele Befürchtungen. Werden genug Leute kommen? Schaffen es alle Vortragenden pünktlich zum UPH nach Essen? Werden vielleicht zu viele Leute kommen? Wie wird das Feedback werden?
Im Nachhinein stellten sich alle diese Fragen als unbegründet heraus, aber jeder, der schon einmal eine größere Party organisiert hat, weiß, wie ich mich gefühlt habe.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Beamer lief der ganze Tag ziemlich rund ab. Natürlich kam es zu ein paar kleinen zeitlichen Verschiebungen währende der Vorträge, aber wir wollten die Pausen nicht beschneiden und haben deshalb das Programm immer ein paar Minuten weiter nach hinten gelegt. Ich glaube, der rege Austausch zwischen den Vorträgen, hat allen Teilnehmern gut gefallen. Es war uns auch ein Anliegen, dies trotz der großen Teilnehmer Zahl von rund 100 Leuten zu gewährleisten.
Zu den Vorträgen:
Nach einer kleinen Begrüßung durch Svenja, Marc und mich, gefolgt von einer kleinen Pause durfte Marc denn Anfang machen.
Nach einhelliger Meinung hat er Potenzial zum Poetry Slammer gezeigt und sein Vortrag hat die Grundlagen von Minimalismus und seine ganz persönlichen Beweggründe wunderbar dargestellt.
Olga´s Vortrag hat gezeigt, was in Sachen Zero Waste für jeden von uns möglich ist. Außerdem hat Sie den Bogen gespannt zum Thema Minimalismus und gezeigt, wie nah sich diese beiden Themen berühren.
Nach der Mittagspause hat Gabi uns mitgenommen in die Welt der Meditation. Klar, einfach und begreifbar haben wir erfahren, wie direkt Gehmeditation im Alltag umsetzbar ist. Im Anschluss konnten wir dies auch direkt durch Ihre Anleitung ein Stockwerk tiefer unter ihrer Anleitung ausprobieren.
Olivera hat das Thema Minimalismus & Kinder an einem typischen Tag einer Mutter zusammengefasst. Viele Aspekte vom Anziehen über aufräumen bis hin zu effizienten Einkaufslisten gepaart mit dem jeweiligen Stresslevel haben uns einen guten Eindruck vermittelt, wie Minimalismus Ihr Familienleben bereichert hat.
Joachim hat einen großen Bogen gespannt zum Thema wohlfühlen mit den Dingen. Die Mikrofonkabellänge hätte für die Einbindung des Publikums keinen Zentimeter kürzer sein dürfen.
Ich glaube dieses Jahr, ist es wirklich gelungen eine gute Mischung aus Vorträgen, persönlichem Austausch und einer tollen Atmosphäre hin zu bekommen. Nächstes Jahr, versuchen wir dann erneut, nicht das heisseste Wochenende zu erwischen.
Zu guter Letzt möchte ich noch einmal Danke sagen. Danke, das Ihr alle zur Minimal Kon gekommen seid. Danke an Olivera, Gabi, Olga, Marc und Joachim für die tollen Vorträge. Danke Svenja für die unglaubliche Unterstützung bei der Organisation. Danke auch an das UPH, für die einfache und unkomplizierte Abwicklung, den tollen Raum und die vorhandene Technik.
Es sind die vielen kleinen und großen Begegnungen, die Gespräche auf dem Flur, während des Essens, die lieben Worte und das tolle Feedback, die das Wochenende, neben den Vorträgen für mich besonders gemacht haben.
Danke für alles
Euer
Michael
Rückblicke der anderen Jahre
2012 – „Blogger“ Treffen in Köln
2013 – „Blogger“ Treffen in Essen
2014 – Minimalismus Treffen in Hamburg
2015 – Minimalismus Treffen Frankfurt