Kommentare 3

3.12.17 – Verkauft und doch wieder gekauft

Heute soll es einmal um die Frage gehen, was ich denn so alles losgeworden bin und was davon wieder den Weg zurück in meine Wohnung gefunden hat. Und natürlich soll es auch darum gehen, welche Konsequenzen das Ganze für die Zukünftigen Gegenstände hat, die ich noch ausmisten möchte.

Wie viele von euch wissen bin ich sehr viele Dinge am Anfang los geworden, Medien, Kleidung, Küchenutensilien und vieles mehr. Trotzdem gab es aber auch das ein oder andere, welches den Weg zurück gefunden hat.

Das Bild des Artikels zeigt schon eins dieser Dinge. Einen Kopfhörer. Ich hatte früher mal einen Bluetooth-Kopfhörer und dachte, dass ich doch mit dem anderen ,kabelgebundenen weit genug komme. Aber es gab immer wieder Situationen, wo ein Kabel gestört hat. Deswegen habe ich nun seit letztem Weihnachten wieder einen solchen Kopfhörer. Auf Reisen und immer auch mal wieder im Büro oder zu Hause hat er mir gute Dienste geleistet.

Die anderen Dinge betreffen meine Heimbar. 2013 habe ich darüber geschrieben, wie ich mich davon verabschiedet habe. Doch auch hier kam es wieder dazu, dass ich meine damalige Entscheidung überdacht habe und nun doch wieder eine eigen „Bar“ besitze. Genau wie damals finde ich es wichtig zu betonen, das der verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol sehr wichtig ist und das hier keinen Anstiftung zu einem höheren Konsum bedeuten soll.

Ich finde es geht aber gar nicht so sehr um die Beispiele, sondern darum, was man daran ableiten kann. Zum einen kann ich sagen, das nur ein minimaler Buchteil dessen, was ich losgeworden bin, zurück gekommen ist.

Daraus kann man schließen, dass man nichts behalten sollte, für den Fall, das man es irgendwann mal wieder braucht. Um diese Schwelle bewusst niedrig zu halten, kann man sich auch überlegen, wie schnell man viele Dinge wiederbeschaffen kann und somit auch kein Grund mehr übrig bleibt, diese Dinge noch länger zu behalten.

Der zweite Punkt ist, man sollte sich auch nicht deswegen verurteilen oder allzu schlecht fühlen. Natürlich habe ich mich schon ein bisschen geärgert. Aber das ist nun alles auch wieder verraucht.

Wie ist es bei euch? Was habt ihr losgelassen und doch wieder zurück geholt?

 

Hier finde ihr die Beiträge von Kerstin und Daniel

 

Kommentare 6

AnfängerTipp

Wenn ich dir nur einen Tipp geben sollte, wenn du dich auf den Weg machst, in ein minimalistischeres Leben, dann ist es dieser.

Finde deinen eigenen Weg! 

Das Internet ist mittlerweile voll von Minimalismus Blogs, V-Logs, Tipps, Ratgebern und Kursen. Ich habe in einer Zeit angefangen mich damit zu beschäftigen, wie es nur wenig darüber zu lesen gab. Ich musste mir selbst viele Gedanken machen und habe meinen eigenen Weg gefunden.

Deswegen ist mein wichtigster Tipp: Hinterfrag dich selbst. Kopier nicht nur ein Programm, weil es alle machen, sondern finde deinen ganz eigenen, persönlichen, Weg. Auch dein persönliches Tempo und vergleich dich weniger mit anderen.

Ich weiß, wie schwer das fällt. Ich mache das selbst leider noch viel zu oft. Diese ständigen Vergleiche, dieses suchen, nach einer Abkürzung oder die Verwendung von zu viel Geld auf diesen Umstand.

Vielleicht muss man manche Fehler auch einfach öfter machen, um daraus dann letztendlich lernen zu können. Warum erzähle ich dir das nun? Es geht mir einfach darum ein ehrliches Bild zu zeichnen und kein perfektes, getrimmtes, Hochglanz Bild, was nur noch ein Schatten meiner selbst wäre.

Das heißt jetzt natürlich nicht, dass du dir keine Inspiration mehr holen solltest oder diesen Adventskalender nicht mehr weiter lesen sollst. Aber ich bekomme so viele Fragen in der letzten Zeit, die sich darum drehen, wie man Anfängt und welches Programm das Beste ist.

Und wenn ich eins in meinem Leben lernen musste, dann ist es, einfach anzufangen.

Natürlich kann ich dir auch noch viel konkretere Tipps geben, wenn du  also gerade an einem Punkt hängst, dann schreib mir doch eine Email oder einen Kommentar unter diesem Artikel.

Wie sehen es denn die anderen Blogger? Was wäre so ein Anfänger Tipp, den ihr teilen würdet.

Bis Morgen zum dritten Türchen,

Euer Michael

Hier findet Ihr die Beiträge von KERSTIN & DANIEL

Kommentare 4

Was ist Minimalismus für dich!

Ganz kurz zur Einleitung: Ab heute gibt es einen Adventskalender auf Minimalismus leben! Und weil 3 Türchen pro Tag besser sind wie eins, gibt es auch jeden Tag einen Beitrag zum gleichen oder einem anderen Thema bei Kerstin und Daniel auf dem Blog. Ich freue mich sehr das beide mitmachen und bin gespannt auf Ihre Beiträge. Und nun wünsch ich euch viel Spaß beim lesen.

Was ist Minimalismus? 

Für mich ist Minimalismus ein Weg, am Anfang ging es darum, Dinge loszuwerden. Es fing also auf einer äußeren Ebene mit dem aussortieren und aufräumen an.

Ich habe aber schnell gemerkt, das sich Inneres und Äußeres gegenseitig stark beeinflussen . Durch das mehr am Platz in der Wohnung habe ich mich direkt auch innerlich freier gefühlt. Außerdem hat es viele Dinge vereinfacht. Wie, zum Beispiel, die Auswahl des täglichen Outfits oder auch des nächsten Buches, welches gelesen wird.

Minimalismus beschränkt sich nicht auf Dinge. Für mich war es einfach der erste Schritt in Richtung eines freieren, selbstbestimmteren und reflektierten Lebens. Die Fragen, die mich nach dem Aussortieren am meisten beschäftigen sind: Wie will ich leben?  Und: Was macht mich glücklich? Mittlerweile kann ich zu der letzten Frage ergänzen, das Glück ein ganz  schön großes Wort ist und ich es lieber mit zufrieden ersetzen möchte.

Ich finde es schwer eine allgemeine Definition zu geben. Die Grenzen zu anderen Themengebieten wie Nachhaltigkeit, Konsumkritik, einfachem leben,Zero Waste und Achtsamkeit im Alltag sind fließend. Wenn mich jemand fragt, ab wann er sich Minimalist nennen kann, dann sage ich ihm, wenn er sich mit dem Wort identifizieren kann und es für sich, ganz persönlich, mit leben füllen kann.

Es geht also nicht darum, unter 100 Dinge zu haben, asketisch zu leben oder ortsunabhängig zu arbeiten. Zumindest nicht für mich. Ich finde es gerade eine Bereicherung, das diese Begriff von jedem einzelnen, ganz persönlich gefüllt werden kann.

Für mich ist es definitiv ein Weg, der mit Persönlichkeitsentwicklung, Achtsamkeit, bewussteren Entscheidungen und einem reicheren Leben einhergeht. Ich habe mich am Anfang nicht gefragt, ob ich damit ein Konsumkritiker bin, oder die Welt rette, weil ich bewusstere Kaufentscheidungen treffen. Ich habe einfach gemerkt, das ich viele Dinge geändert habe und es mir gut tut.

Wie definierst du, für dich, Minimalismus ?

 

Hier findest du die andern Türchen für heute

Beitrag von Kerstin    //   Beitrag von Daniel 

 

und .. .nicht vergessen. Der erste Dezember ist Welt Aids Tag. Macht mit und zeigt Schleife

 

Kommentare 23

Raus aus der Komfortzone

Die  letzten Monate habe ich es mir in meiner Komfortzone viel zu gemütlich gemacht. Was wollte ich nicht alles tun? Wieder regelmäßig bloggen, Gewicht reduzieren, das Blog redesign fertigstellen und den Minimalismus in meinem privaten Bereich auf eine neue Stufe stellen.

Was soll ich sagen? Ich habe es mir in letzter Zeit einfach zu bequem gemacht und bin in Mustern drin geblieben, die zwar sehr angenehm waren, die aber auch meine persönliche Weiterentwicklung verhindert haben.

Der erste Schritt zur Veränderung ist mit Sicherheit die Einsicht gewesen, dass ich etwas ändern muss. Das Gefühl von Zufriedenheit hat sich in der Komfortzone nur bis zu einem gewissen Maß eingestellt. Von Glück brauchen wir an dieser Stelle gar nicht reden. Ich bin jetzt allerdings an einem Punkt gekommen, wo ich es leid bin, den Status quo weiter zu akzeptieren. Ich weiß ja, wie anders ich mich in der Zeit gefühlt habe, als ich regelmäßig etwas für meinen Körper getan habe, wöchentlich geboggt habe und einfach ein Stück weit intensiver gelebt habe.

Die Phase nach der Einsicht habe ich immer so lange ausgedehnt, bis nichts mehr von ihr da war. Ich rede hier von der Vorbereitung. Ich kann mich herrlich in Vorbereitungen verlieren. Ich lese 50 Bücher zu einer Sportart ohne jemals einen Fuß in einen Verein gesetzt zu haben. Ich male mir aus, wie schön es wäre, wieder so regelmäßig zu bloggen, wie vor einem Jahr und ich brauche jetzt noch diese 5 Superfoods um mit meiner Ernährung wirklich durchstarten zu können.

Das ist natürlich alles Bullshit. Der größte Punkt ist, dass ich ins Handeln komme. Weg von der Theorie, weg von dem Planen, hin zu der Umsetzung.

An dieser Stelle möchte ich einigen Mensch, für sehr intensive und ehrliche Gespräche, danken, die mir geholfen haben jetzt ins Handeln zu kommen.

Der beste Weg die Komfortzone zu verlassen ist, sie immer und immer wieder, ein Stück weit zu verschieben.

Konkret heißt das bei mir, dass ich ab nächster Woche wieder mit Sport einsteige. Jede Woche 60 Minuten. Außerdem habe ich mich noch für ein Seminar von Christian Bischoff angemeldet und bin gespannt auf dieses Event im September. Und es wird wieder wöchentlich Blogbeiträge hier auf Minimalismus & leben geben.

Wichtig für das Verlassen war auch, dass ich mir bewusst gemacht habe, was mich eigentlich zurückhält. Meist sind es ja limitierende Glaubenssätze und Ängste. Ich habe Angst vor dem Versagen, Angst vor Fehlern und Rückschlägen und Angst davor, wie mein Umfeld darauf reagiert. Ich denke ich habe auch Angst vor dem „Peter und der Wolf Szenario“, das sich Menschen abwenden und mich nicht unterstützen, weil sie nicht an mich glauben.

Das interessante an diesen Ängsten: Die meisten davon verschwinden, wenn ich einfach bei mir bleibe. Bei mir und meinen Zielen. Warum sollte ich mich denn von der Meinung anderer abhängig machen oder dadurch limitieren lassen?

Der Einzige, der für meinen Erfolg wirklich verantwortlich ist, bin I C H.

In diesem Sinne wünsche ich euch noch ein großartiges Wochenende. Vielleicht mögt ihr in den Kommentaren etwas darüber schreiben, wie ihr eure Komfortzonen verlassen habt.

 

Kommentare 27

Wie geht es weiter?

Wie vielen von euch aufgefallen ist, war es die letzten Monate auf dem Blog sehr ruhig. Genauer gesagt sind in den letzten 6 Monaten nur 9 Artikel veröffentlicht worden. Deshalb habe ich mir in den vergangenen Wochen sehr oft die Frage gestellt, wie es weitergehen kann und warum ich keine Lust mehr hatte etwas zu schreiben.

Ich beschäftige mich seit 6 Jahren mit Minimalismus. Viele Dinge sind für mich gelöste Baustellen und ich möchte ungern erneut über Dinge schreiben, die ich in der Vergangenheit erlebt habe. Minimalismus ist und wird auch immer ein Teil von mir sein. Ich habe durch die Beschäftigung mit diesem Thema viele wertvolle Erkenntnisse für mich selbst erfahren. Ich habe wundervolle Menschen kennengelernt und das Leben von einigen von euch verändert.

All diese Dinge werden auch weiter passieren. Allerdings werde ich den Blog für weitere Themen öffnen. Ich bin der festen Überzeugung, dass Minimalismus auch nach dem Aussortieren weitergeht. Es gibt so viele Strömungen im Minimalismus, egal ob wir über Design, Kunst, Nachhaltigkeit oder DIY reden, der Kern ist doch immer der gleiche.

Die Idee dieses Blogs war immer, dass ich etwas in meinem Leben entdecke, darüber schreibe und damit in Austausch mit anderen Menschen komme.

Wer übrigens glaubt, dass ich in den letzten Monaten nur Däumchen gedreht habe, liegt komplett falsch. Unter anderem habe ich mit Daniel insgesamt 22 Podcastfolgen (10 Minimalismus Podcasts & 10x WJGF) aufgenommen, ich war auf über 10 Minimalismus Stammtisch in ganz Deutschland zu Gast, wieder einmal mit Minimalismus im WDR, zu Gast im Kontravers Podcast und in die Organisation der Minimal Kon 2017 involviert (das jährliche Minimalismus Treffen, welches ich 2012 ins Leben gerufen habe). Das alles habe ich gemacht trotz einer 40h Arbeitswoche und noch einigen anderen Dingen, die ich hier aber nicht in der Tiefe ausführen möchte.

Wie geht es also nun weiter?

Aus „Minimalismus leben“ wird Minimalismus & leben. Um einfach zu verdeutlichen, dass es  hier nicht nur um Minimalismus geht, sondern auch um Dinge, die das Leben an sich betreffen. Ich werde bis Juli das Design des Blogs umbauen, so dass es einfacher wird, Artikel nach speziellen Kategorien zu filtern. Ich habe festgestellt, dass neue Besucher nur einen Bruchteil der 370 Artikel lesen.

Themen, die mich zur Zeit beschäftigen sind:

Mich auf den Weg zu machen und innerhalb der nächsten 2 Jahre 50 kg Gewicht zu verlieren. Dies mag für viele trivial sein, einfach weniger essen, mehr Sport und fertig. Allerdings haben meine persönlichen Erfahrungen der  letzten 10 Jahre gezeigt, dass an diesem Thema viel mehr hängt. Es geht um innere Glaubenssätze, Gewohnheitsänderung, Perfektionismus, Resilienz und vieles mehr.

Ich werde mich bei YouTube versuchen. Ich habe wirklich Lust darauf Videos zu machen und mit der  Zeit darin besser zu werden. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass in diesem Bereich viel positives passiert. Außerdem finde ich es spannend, mich mit den technischen Aspekten (Kamera, Ton, Schnitt, Audio) auseinander zu setzen.

Durch den Blog konnte ich einigen Menschen helfen etwas in ihrem Leben zum Positiven zu verändern. Ich möchte gerne mehr in diesem Bereich tun können und beschäftige mich deshalb sehr mit dem Themenkomplex Coaching, das heißt Motivation, Gewohnheitsänderung, innere Stärke aufbauen und ein positiveres Leben führen. Wahrscheinlich erst einmal um meine eigenen Ziele umzusetzen, aber auch um euch aktiv helfen zu können, wie auch immer das dann aussehen wird.

 

Und natürlich wird es auch um Minimalismus gehen. Ich gestalte gerade meinen Wohnraum um und bin verwundert, wie viel Dinge doch noch zu viel sind. Außerdem hinterfrage ich mein Nutzungsverhalten von Sozialen Netzwerken und mein Auto. Irgendwie geht es immer weiter

Nun noch eine Abschließende Frage an dich!

Was hältst du von diesem Umbau und den neuen Themen?