Ich lese immer wieder Fragen zum Thema bloggen, die darauf abzielen Mehrwert für den User zu generieren. Texte werden SEO optimiert, gestylt und mit Keywords versehen, damit auch noch die Suchmaschine ihre helle Freude hat.
Ich finde diese Überlegung grundsätzlich falsch. Die ursprüngliche Idee eines Blogs ist immer noch ein online Tagebuch, in dem Du Dinge festhälst, die Dir persönlich passiert sind.
Wenn ich einen Blog lese, will ich durch die Zeilen den Menschen sehen. Mitfühlen, miterleben, mit dabei sein, ungefilterte Emotionen, Erkenntnisse, Umbrüche, Höhen und Tiefen.
Ich will etwas Ehrliches.
Ehrlichkeit ist selten geworden in einer Welt, in der es darauf ankommt, welchen BMI man hat, welche Klamotten man trägt und welchen Lifestyle man pflegt.
Das heißt natürlich nicht, dass alles auf dem Blog egal ist und es nur auf die geschriebenen Wörter ankommt. Ich freue mich darüber, wenn ein Blog klar strukturiert ist. Wenn sich jemand Gedanken über das Design, die verwendeten Farben, die Menüstruktur und seine Social Media Kanäle gemacht hat.
Zu wider sind mir diese ganzen anderen Überlegungen. Meld dich jetzt an für meinen Newsletter und du erhälst mein Ebook XY in 10 Schritten zu mehr … bla bla….
Ich sehe diese verschiedenen Kanäle immer nur als Angebot, die Inhalte über einer anderen Platform nutzen zu können. Ähnlich wie das bereit stellen eines RSS Feeds. Du willst die Seite nicht immer ansurfen? Dann Aboniere sie, dort wo du bist. Egal ob als E-Mail. Facebook Seite, TwitterAccount oder bei google+ .
Angebote wie Pinterest und Instagramm sehe ich als Erweiterung an. Hier geht es nicht darum nur dein Artikelbild zu pushen, sondern weitere Einblicke zu geben. In dein Leben, deine Interessen und passend zu Themen, die dich interessieren.
Was für Blogs lest ihr gerne und wie seht ihr massive Werbung und zu starke Optimierung?