Die letzten Monate habe ich es mir in meiner Komfortzone viel zu gemütlich gemacht. Was wollte ich nicht alles tun? Wieder regelmäßig bloggen, Gewicht reduzieren, das Blog redesign fertigstellen und den Minimalismus in meinem privaten Bereich auf eine neue Stufe stellen.
Was soll ich sagen? Ich habe es mir in letzter Zeit einfach zu bequem gemacht und bin in Mustern drin geblieben, die zwar sehr angenehm waren, die aber auch meine persönliche Weiterentwicklung verhindert haben.
Der erste Schritt zur Veränderung ist mit Sicherheit die Einsicht gewesen, dass ich etwas ändern muss. Das Gefühl von Zufriedenheit hat sich in der Komfortzone nur bis zu einem gewissen Maß eingestellt. Von Glück brauchen wir an dieser Stelle gar nicht reden. Ich bin jetzt allerdings an einem Punkt gekommen, wo ich es leid bin, den Status quo weiter zu akzeptieren. Ich weiß ja, wie anders ich mich in der Zeit gefühlt habe, als ich regelmäßig etwas für meinen Körper getan habe, wöchentlich geboggt habe und einfach ein Stück weit intensiver gelebt habe.
Die Phase nach der Einsicht habe ich immer so lange ausgedehnt, bis nichts mehr von ihr da war. Ich rede hier von der Vorbereitung. Ich kann mich herrlich in Vorbereitungen verlieren. Ich lese 50 Bücher zu einer Sportart ohne jemals einen Fuß in einen Verein gesetzt zu haben. Ich male mir aus, wie schön es wäre, wieder so regelmäßig zu bloggen, wie vor einem Jahr und ich brauche jetzt noch diese 5 Superfoods um mit meiner Ernährung wirklich durchstarten zu können.
Das ist natürlich alles Bullshit. Der größte Punkt ist, dass ich ins Handeln komme. Weg von der Theorie, weg von dem Planen, hin zu der Umsetzung.
An dieser Stelle möchte ich einigen Mensch, für sehr intensive und ehrliche Gespräche, danken, die mir geholfen haben jetzt ins Handeln zu kommen.
Der beste Weg die Komfortzone zu verlassen ist, sie immer und immer wieder, ein Stück weit zu verschieben.
Konkret heißt das bei mir, dass ich ab nächster Woche wieder mit Sport einsteige. Jede Woche 60 Minuten. Außerdem habe ich mich noch für ein Seminar von Christian Bischoff angemeldet und bin gespannt auf dieses Event im September. Und es wird wieder wöchentlich Blogbeiträge hier auf Minimalismus & leben geben.
Wichtig für das Verlassen war auch, dass ich mir bewusst gemacht habe, was mich eigentlich zurückhält. Meist sind es ja limitierende Glaubenssätze und Ängste. Ich habe Angst vor dem Versagen, Angst vor Fehlern und Rückschlägen und Angst davor, wie mein Umfeld darauf reagiert. Ich denke ich habe auch Angst vor dem „Peter und der Wolf Szenario“, das sich Menschen abwenden und mich nicht unterstützen, weil sie nicht an mich glauben.
Das interessante an diesen Ängsten: Die meisten davon verschwinden, wenn ich einfach bei mir bleibe. Bei mir und meinen Zielen. Warum sollte ich mich denn von der Meinung anderer abhängig machen oder dadurch limitieren lassen?
Der Einzige, der für meinen Erfolg wirklich verantwortlich ist, bin I C H.
In diesem Sinne wünsche ich euch noch ein großartiges Wochenende. Vielleicht mögt ihr in den Kommentaren etwas darüber schreiben, wie ihr eure Komfortzonen verlassen habt.