Archiv von “2014

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Adventskalender 2014

Liebe Leser, Freunde, gleich gesinnte,

ich freue mich, dass es dieses Jahr einen besonderen Adventskalender geben wird. Getreu dem Motto, alle guten Dinge sind 3, schreiben Claudia, Daniel und ich, Beiträge zu den gleichen Themen, die ihr täglich auf unseren Blogs lesen könnt.
Wir kennen uns schon seit über 3 Jahren und haben uns mindestens ein Mal im Jahr auch persönlich gesehen. Bei Daniel war es durch die Nähe und unsere gemeinsamen Stammtisch besuche und dem Podcast natürlich öfter, aber dafür haben Claudia und ich uns immer mal wieder übers Telefon gehört.

Ich freue mich ganz besonders, dass wir 3 Urgesteine der Minimalismus Bloggerszene mit gemeinsam über 10 Jahren Blog Erfahrung euch die Adventszeit etwas versüßen können.

Claudia findet ihr unter Frau Ding Dongs Leben
Daniel bloggt auf schlichtheit.com

Montag geht es los mit dem ersten Beitrag, seid gespannt und freut euch auf 4 Wochen voller persönlicher Einsichten, ehrlicher retrospektive und neuen Anstößen. Wir reflektieren dieses Jahr schon einmal in der Adventszeit und nicht erst am Jahresende.

P.S. ihr könnt euch im Dezember auch noch auf die neue Folge des Minimalismus Podcast freuen. Wir haben mit Joachim aus Berlin eine tolle Folge aufgezeichnet.

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in 3 Sätzen

Was ist Minimalismus?

Wie ich auf den Blogbeitrag von Cloudy gestoßen bin musste ich doch ein bisschen schmunzeln. Quasi der Elevator Pitch für Minimalisten.

Jeder der nicht weiß was der Elevator Pitch ist: das bedeutet, dass ihr eure Geschäftsidee so kurz präsentieren könnt, das eine Aufzugfahrt dafür reicht !

Hier meine Version

Minimalismus ist ein Lebensweg der dir mehr Freiheit gibt, die Dinge zu tun die du willst. Er befreit dich von allem was zu viel ist. Alles was du brauchst hast du schon.

hier geht es zum original Artikel von Frau Ding Dong.

Wie sieht deine Definition von Minimalismus aus?

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Freizeitstress

Jeder kennt dieses Spiel mit Karten oder Bierdeckeln. Man versucht ein Haus zu bauen, begonnen bei einem soliden Fundament, was immer weiter in die Höhe gebaut wird, und irgendwann erreicht man eine Höhe, wo es kritisch wird und der Turm wackelt. Nur noch eine Ebene, eine letzte Karte, bald sind alle Karten verbaut und das Meisterwerk vollbracht.
Doch dann passiert es. Eine Karte war zu schräg, ein Windstoß rüttelt am Fundament, irgendwo vorher war schon ein kleiner Fehler. Und dann stürzt das Kartenhaus ein.

So ist es mir passiert mit meiner privaten Planung. Ich hatte Freizeit Stress. Minimalismus Stammtische hier und da, Facebook Gruppe, mehrere Websites, Deep House Podcast, Termine mit Freunden, Verwandtschaft und Co und dazu eigentlich nur wenig Freizeit innerhalb der Woche.
Ich wollte zu viel und irgendwann flog mir der Erste und dann einige weiteren Termine um die Ohren. Ich habe Zeiten nicht richtig eingeschätzt und war jeden Tag nur noch unterwegs.
So konnte es einfach nicht mehr weiter gehen. Der Zustand hat mich zunächst dazu verleitet, zu resignieren, Dinge liegen zu lassen und gar nicht mehr anzufassen.

1. Erkenntnis: Erst muss der Leidensdruck groß sein, damit eine Veränderung passieren kann

Was macht man aber nun, wenn der Kartenstapel vor einem liegt? Einfach liegen lassen, war keine Option, also habe ich angefangen, mir ein paar Fragen zu stellen.

Welche Projekte kann ich auf Eis legen oder abbrechen?
Welche Dinge sind mir wirklich wichtig?
Welche Termine kann ich vielleicht verkürzen?
Welche Termine kann ich im Intervall verlängern?

2.Erkenntnis: Es kommt keiner und ordnet dein Leben für dich

Nach dem Ich mir diese Fragen gestellt habe, war es relativ klar, dass mein Fokus zurück auf Minimalismus-leben.de gehen wird. Es gibt viele Dinge die ich auf Minimalismus leben voran treiben will. Konkret wollte ich schon seit Längerem einen Newsletter einrichten, bin dann aber vor dem Aufwand und den rechtlichen Hürden zurückgeschreckt. Svenja hat mir einige hilfreiche Links zugeschickt, die ich bald umsetzen werde.
Außerdem wollte ich den schon vorhandenen Youtube Kanal nutzen, um direkter mit euch in Kontakt treten zu können. Außerdem wird dieser Kanal von Minimalisten kaum bedient, obwohl es einen Bedarf dafür gibt. Der Smartphone Halter und das AnsteckMicro liegen schon zu Hause und warten auf Ihren Einsatz.

Nicht überlebt hat das Ausmisten der BarDJ Podcast. Ich wollte Musik auflegen und habe mir über die GEMA eine Podcast Lizenz besorgt und 4 Episoden online gestellt.
Der Aufwand pro Episode bestand aber nicht nur im Selektieren, Mixen, Finalisieren, Hochladen der neuen Episoden. Sondern auch im Durchhören von Hunderten von Tracks. Das hat dazu geführt, das der Zeitaufwand pro Episode bei rund 10 Stunden lag. Und das wollte ich alle 2 Wochen durchziehen.
Das ist einfach nicht drin gewesen. Ich hoffe, dass sich aufgrund der positiven Reaktionen auf die ersten 4 Folgen jemand meldet, bei dem ich ab und zu mal live Musik spielen kann.

3. Erkenntnis: Es tut im ersten Moment weh, Dinge aufzugeben.

Freizeit Stress kann genauso extreme Formen annehmen wie der Stress im Berufs- und Alltagsleben. Man ist getrieben von Dingen, die man noch tun möchte, die man noch tun muss und von Dingen, die man schon längst hätte erledigen sollen. Man hat ständig das Gefühl etwas vergessen zu haben und selbst Produktivitätstools helfen nur bedingt. Wenn keine Zeit mehr da ist, ist keine Zeit mehr da. Anstatt nun zu versuche Aufgaben für 6 Stunden in ein Zeitfenster von 2 zu quetschen, sollte man die Aufgaben reduzieren.

4. Erkenntnis: Freizeitstress darf man nicht unterschätzen.

Ein großes Problem stellen auch immer wieder die Situationen da, in denen ein Termin kurzfristig auftaucht oder einfach nicht verhandelbar ist. Er ist da und muss erledigt werden. In so einem Fall gibt es nicht nur die Möglichkeit „Augen zu und durch“, sondern auch eine ganz einfache Lösung. Man muss ich Puffer einbauen. Damit meine ich nicht Freiräume, diese kommen im nächsten Punkt.
Wenn ich meine Termine nur einhalten kann, wenn alles perfekt läuft, bekomme ich sehr schnell Probleme. Wenn ich zum Beispiel um 20:15 einen Termin vereinbare aber direkt von der Arbeit dahin komme, darf sich an Folgendem nichts ändern. 1) Arbeitsschluss um Punkt 18:00. Jeder, der mal im Support gearbeitet hat, weiß, dass so etwas nicht immer möglich ist. 2) Die S-Bahn ist pünktlich. In der Regel fährt diese pünktlich, aber das muss nicht immer so sein, und wenn Punkt 1) abweicht, gibt es schon ein Problem. 3) der Anschluss Bus muss auch pünktlich sein.
Somit haben wir hier 3 Variablen, die ich nicht beeinflussen kann, die aber alle dazu führen können, dass ich einen Termin nicht wahrnehmen kann.
Es geht, wie Ihr euch schon denken könnt, darum ein paar sinnvolle Puffer einzubauen.

5. Erkenntnis: Es kann immer etwas dazwischen kommen

Wenn Ihr nun eure Termine und Verpflichtungen reduziert und Puffer eingebaut habt könnte ja alles perfekt sein. Allerdings vergessen hier die meisten, sich auch Freiräume einzuplanen. Mit Freiraum meine ich keine Aktivität. Der Meditationskurs, Yoga und Crossfit ist kein Freiraum. Dies sind Hobbys, die Ihre regelmäßigen Platz gefunden haben sollten.
Es geht um Freiraum. Zeit um gedankenlos einer MusikCd zu lauschen, spontan einen Film zu sehen, oder sich auf die Couch zu legen und die Punkte der Raufasertapete zu zählen.

6. Erkenntnis: Freiraum ist ein MUSS

Ich hoffe ich konnte euch mit dem Mix aus Persönlichem erlebten und ein paar Erkenntnissen helfen euren Freizeitstress zu reduzieren, oder euch zumindest kurz mit diesem Thema zu beschäftigen.

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Minimalismus Stammtisch KölnBonn Nummer 1

Heute haben wir uns zum ersten Minimalismus Stammtisch KölnBonn im Ecco in Köln getroffen. Nach anfänglicher Verwirrung über die Tischreservierung konnten wir um 15:10 starten. Das Ecco Personal war sehr nett und hat uns für den Anfang direkt 3 Flachen Wasser spendiert. Toller Service.

Insgesamt haben sich 7 Leute zusammengetroffen, die sich über Minimalismus austauschen wollten. Natürlich ging es nicht nur um Minimalismus, sondern noch um viele andere Themen. Viele Gesichter waren mir schon vom Hamburger Treffen, vom Podcast oder vom letzten Treffen in Essen bekannt.

Mich lässt einfach diese Idee nicht mehr los, dass jede Stadt so einen Stammtisch braucht. Der direkte, persönliche und intensive Austausch macht so viel Spaß, dass ich mit einigen andern gerade daran arbeite, die Stammtische insgesamt bekannter zu machen und Menschen helfen möchte, die selbst gern einen Stammtisch in Ihrer Stadt eröffnen wollen. Zur Zeit befindet sich die Plattform noch im Aufbau, aber ich werde das Konzept schon im nächsten Minimalismus Podcast anreißen.

Die gut 3 Stunden vergingen wie im Flug. Es ging um Digitalisierung, Minimalismus Romane, Musik, Podcasts und Maracuja Schorlen.  Nun ist der erste Stammtisch vorbei und ich freue mich schon auf den nächsten. Dieser wird dann wahrscheinlich in Bonn stattfinden. Ich freue mich auf alte und neue Gesichter, neue Geschichten und Inspirationen.

Ich hoffe euch haben die paar Stunden genauso gefallen wie mir.

 

 

 

 

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3 Jahre Minimalismus leben

Heute auf den Tag genau vor 3 Jahren habe ich den ersten Beitrag online gestellt. Seitdem ist viel passiert. Über 200 Beiträge sind dem Ersten gefolgt. Der Minimalismus Podcast ist auch schon 1,5 Jahre alt und 3 Minimalismus Treffen sind in den vergangenen Jahren auch schon abgehalten worden. Seit einigen Monaten gibt es immer mehr lokale Treffen. Das erste in Hamburg, seit kurzem das Minimalismus Treffen NRW / Ruhrgebiet in Essen und nächste Woche Sonntag auch eins in KölnBonn. Außerdem gab es einige Zeitungs, Radios und Fernsehinterviews zum Thema Minimalismus, in denen ich um meine Meinung gefragt wurde.

Ich stelle mir natürlich die Frage, was mir diese 3 Jahre gebracht haben, wo ich jetzt stehe, wo ich hin möchte und wie es mit dieser Seite weitergeht.

Was mir besonders am Herzen liegt, ist der direkte Austausch, vor Ort, Live, im wirklichen Leben. Aber auch hier, auf der Seite wird es in den nächsten Wochen einige Neuerungen geben. Der Minimalismus leben Youtube Kanal wird mit Leben gefüllt und es wird einen Newsletter geben. Die Vorbereitungen dafür dauern leider etwas länger als erwartet, aber das Warten lohnt sich.

An dieser Stelle möchte ich allen Danken, die diesem Blog trotz einiger Durststrecken so treu folgen, die sich in den Kommentaren einbringen, die ich auf Treffen kennengelernt habe und allen, mit denen ich mich persönlich via Mail und Telefon ausgetauscht habe.
Danke sagen möchte ich an der Stelle auch an alle Medienvertreter, mit denen ich Kontakt hatte. Die Stimmung war immer konstruktiv und von ehrlichem Interesse geprägt.

– Ich weiß nach 3 Jahren, was mein Minimum ist.
– Ich weiß, dass Reduzieren, Entrümpeln und Loswerden nur der halbe Weg ist
– Ich weiß, dass dieser Weg, der richtig für mich ist
– Ich weiß, dass ich nie nur 100 Teile besitzen werde

Was hat dich die letzten 3 Jahre an dieser Seite interessiert? Was würdest du dir konkret Wünschen?
Wie hat sich Dein Minimalismus entwickelt, wo stehst du gerade?