Eigentlich soll es hier heute um das Thema Hobbys gehen. Da ich dieses Thema aber schon in einem anderen Beitrag behandelt habe, nehme ich mir einfach die Freiheit das Thema zu wechseln. Ich wurde schon vor etwas längerer Zeit von Thomas für den Liebster Award nominiert. Thomas bloggt auf lovelyplanetblog über Motivation, Achtsamkeit und Selbstverwirklichung. Vielen Dank für deine Fragen! Die Idee hinter dem Award ist, dass man neue Blogs kennenlernt und Fragen außerhalb der Reihe beantwortet. Da diese Award Welle nun schon etwas länger läuft, werde ich allerdings keine anderen Blogs nominieren.
1.Warum bloggst du?
Ich bin 2011 über das Buch simplify your life auf das Thema Einfaches leben und simplify aufmerksam geworden. Mir hat das Buch geholfen Dinge loszulassen und zu ordnen. Darauf hin habe ich mich im Netz umgesehen und nur ganz wenige Blogs in Deutschland und einige mehr in den USA gefunden, die über Minimalismus geschrieben haben. Der Begriff war für mich das, wonach ich gesucht hatte. Ich will mit dem Blog zum einen, meinen Fortschritt dokumentieren und zum anderen, Menschen anstoßen, etwas in ihrem Leben zu ändern und Minimalismus als Lebensweg kennenzulernen.
2.Was inspiriert dich?
Mich inspirieren andere Menschen, kleine Dinge in meinem Alltag und Musik. Ich habe in den letzten knapp 4 Jahren seitdem ich den Blog betreibe eine Vielzahl von interessanten Menschen kennengelernt. Nicht nur im Netz, sondern sehr viele auch offline und im richtigen Leben. Vom Lehrer über Handwerker, Bibliothekarin, Lebenskünstler, Fotografin bis hin zu Aktivisten, Psychologen und Autoren war so ziemlich alles dabei. Diese Begegnungen sind unglaublich toll und bereichern mein Leben sehr. Mit Dingen im Alltag meine ich zum Beispiel Zwischenmenschliches, wie Kollegen die in einer Situation noch gelassener reagieren wie ich, oder das Erden in der Natur, wenn man die Lungen bei einem Spatziergung mit frischer unverbrauchter Luft füllt, dabei auf einen See schaut und spürt, hier gehör ich hin. Musik war und ist immer eine Inspiration für mich. Egal ob Solo Piano Titel, Rock Classics, Pop Größen, Akustik, Singer Songwriter, Deep House oder Chillout & Easy Listening. Ohne Musik könnte ich mir mein Leben nicht vorstellen.
3.Was macht dein Leben lebenswert?
Wie bei der vorherigen Frage schon angedeutet. Es sind viele kleine Dinge, Musik, intensiver zwischenmenschlicher Austausch auf vielen Ebenen, Freiheit und die Möglichkeit zu haben mich zu entfalten und zu wachsen. Minimalismus hat mir gezeigt, dass ich sehr wenig Materielles brauche. Weniger zu besitzen hat mir eine unglaubliches Freiheitsgefühl gegeben.
4.Kannst du dich an einen Moment erinnern, den du nicht mehr loslassen wolltest?
Ich kann mich an sehr viele dieser Momente erinnern. Ich möchte davon aber nicht alle öffentlich teilen. Es sind persönliche intensive Momente, die immer etwas mit Menschen zu tun haben.
5.Warum tust du – beruflich – was du tust?
Ich glaube, so hat mir diese Frage länger niemand mehr gestellt. Ich arbeite bei Rodenstock im IT Support für Augenoptiker. Rodenstock stellt Brillenfassungen, Brillengläser und Software, Videozentriersysteme und andere Messinstrumente für Augenoptiker her. Wie kommt man dahin? Habe ich IT gelernt? Nein! und Ja. Mein Weg in die Augenoptik hat recht früh begonnen. 1998-99 hat mein Vater zu mir (im Alter von 16) gesagt, dass ich, wenn ich besondere Wünsche habe, etwas dafür tun muss und mir angeboten bei einem Optiker in Köln samstags Sonnenbrillen zu verkaufen. Diesen Job habe ich bis zum Abi (2002) gerne ausgeführt. In der Zeit habe ich viel über das Zugehen auf Menschen gelernt und mir war klar, dass was ich machen werde, hat etwas mit Menschen zu tun. Nach dem Abi habe ich dann eine Ausbildung zum Augenoptiker angefangen und 2005 abgeschlossen. Danach habe ich dann meinen Zivildienst abgeleistet. Wie es der Zufall wollte, hatte ich immer schon Spaß an Computern und konnte den Zivildienst in einem Krankenhaus in der IT Abteilung antreten. Dort habe ich dann einige Netzwerk Basics gelernt. 2007 kam dann die Chance bei Rodenstock und seit 7,5 Jahren bin ich nun dort. Ich verbinde Kundenservice mit augenoptischem Wissen und Computerkenntnissen, was will ich mehr!?
6.Was bedeutet für dich Freiheit?
Freiheit heißt, durchatmen können, Entscheidungen frei treffen zu können und immer die Wahrheit sagen zu können.
7.Angst? Was hält dich in Entscheidungen zurück?
Angst habe ich bei Entscheidungen keine. Wenn mich mal etwas zurückhält, dann sind es Fragen wie. Wie lange bindet mich diese Entscheidung? Gibt es vielleicht doch noch eine Alternative? Sollte ich die Entscheidung besser zu einem späteren Zeitpunkt treffen, weil mir bis dahin andere Dinge bekannt sein könnten, die eine umfassendere Entscheidungsgrundlage bilden?
8.Wie findest du zur Ruhe?
Musik, Natur, Autogenes Training, Qigong
9.Wie sieht dein perfekter Tag aus?
Es gibt nicht den perfekten Tag, deswegen weiß ich nicht, wie dieser aussehen kann.
10.Wann hast du zum letzten mal richtig herzhaft gelacht und warum?
Gestern Abend. Über einen Witz, der so schlecht war, dass ich darüber lachen musste.
11.Du kannst nicht leben ohne…?
Musik