Minimalismus am Arbeitsplatz. Das ist kein ganz einfaches Thema. Ich würde viel mehr vereinfachen, wenn ich denn nur könnte. Es gibt allerdings viele Systeme auf der Arbeit, die wir nicht direkt steuern können. Viele andere Abteilungen nutzen die gleichen Applikationen und Systeme und somit ist das, was wir gerade nutzen immer ein Kompromiss.
Die Dinge, die ich beeinflussen kann, habe ich schon für mich optimiert. Ich habe weitestgehend einen papierlosen Schreibtisch und organisiere mich über Outlook und ein paar lokale Kopien von Dingen, die ich am häufigsten zur Fehlerbehebung bei unseren Kunden einsetzte.
Was ich gelernt habe, ist, mich nicht mehr so sehr über die Dinge aufzuregen, die ich nicht ändern kann. Es bringt einfach nichts darüber zu jammern, wie es besser gehen könnte, wenn es nicht möglich ist, Einfluss darauf zu nehmen.
Bis auf eine Orchidee, mein Telefon, die 2 Bildschirme, Maus, Tastatur und Mousepad findet sich meist nichts auf meinem Schreibtisch. Sollte sich dennoch etwas sammeln, wird dies am Abend wieder aufgeräumt.
Das Schöne bei uns ist, dass wir uns gegenseitig beeinflussen. Jeder arbeitet einen Tick anders. Der eine notiert alles auf Zetteln, der andere in einer Tabellenkalkulationen. Wieder andere nutzen eine Vorlage oder tragen alles direkt ein. Jeder hat mit der Zeit sein persönliches best practise gefunden und arbeitet im Rahmen der Möglichkeiten auf die Art, die ihm am besten liegt.
Ich bin wirklich froh, dass wir auf diese Art doch noch große Spielräume haben und uns selbst organisieren können. Außerdem gibt es momentan ein Projekt, dass dazu dient die Zeit, die wir aktiv mit Kunden verbringen zu vergrößern und administrativen Aufwand zu verringern. Bis dahin wird aber unsere 40h Woche aufrechterhalten. Ich freue mich dann ab dem 1. Oktober 2015 wieder auf 35h zu gehen.
Wie sieht deine Arbeitswelt aus? Wie viel kannst du selbst gestalten? Spielt Minimalismus eine Rolle dabei?