Wenn ich einmal nicht mehr weiter weiß, mache ich einen langen Spaziergang an einem nah gelegenen See. Ich setze mich auf die Bank und schaue auf das Wasser. So wie der See ruhig vor mir liegt, kommen langsam auch meine Gedanken zur Ruhe und ich sehe vieles klarer. War mein Geist vorher aufgewühlt wie die wilde See, bringt mich die Umgebung wieder auf ein ruhigeres Level zurück. Äußeres und Inneres gleichen einander an.
Rund um den See stehen viele Bäume, die mir als Bild der Verwurzelung, Beständigkeit und Anpassungsfähigkeit dienen. Mit Bäumen verknüpfe ich immer eine spezielle Qigong Übung: Stehen wie ein Baum, wie eine Kiefer oder Pfahlstehen wird diese Übung(sreihe) genannt. Man nimmt eine spezielle aufrechte Standhaltung ein und hält diese für eine gewisse Zeit. Man spürt mit der Zeit die Verwurzelung mit dem Boden, der Umgebung und gewinnt an Kraft.
In den letzten Tagen hat es mich wieder dorthin gezogen. Ich habe mir Zeit für mich genommen, konnte ruhiger werden und einige Angelegenheiten die mir am Herzen lagen ordnen und abschließen.
Manchmal muss man sich die Zeit nehmen und aus einer Situation heraus gehen, um wieder mehr bei sich ankommen zu können. Was mir in so einer Zeit gut tut ist, in der freien Natur zu sein.Hier kann ich mich entspannen und den Blick weit werden lassen. Die Ruhe gibt mir im Alltag wieder mehr Kraft auf angespannte Situationen gelassen reagieren zu können und trotz vieler äußer Einflüsse, mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Jeder macht auf seine eigene Art diese Pausen im Alltag um wieder Kraft zu finden, das kann Meditation sein, ein gutes Gespräch mit Freunden oder ein Besuch im Zoo.
Wie findest du deinen Focus wieder?