Archiv von “2013

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RSS Feed Reader – Wie viel ist genug

Heute ist es soweit. Google hat seinen Dienst google Reader nach langer Vorankündigung eingestellt. Viele von euch werden diesen Dienst nutzen, andere ihn gar nicht kennen. Deswegen fangen wir mit einem kleinen Überblick an.

Wer gerne viele verschiedene Seiten ansurft, um sich umfassend zu informieren oder speziellen Blogs regelmäßig folgt hat immer eins der folgenden Probleme. Er muss jede Seite einzeln ansteuern und prüfen, ob es neuen Inhalt gibt. Er oder Sie muss sich Werbung, diverse Website Designs und immer neue Navigationen ansehen. Grundsätzlich bieten fast alle Seiten die Möglichkeit Inhalte über RSS abzurufen. Um den Dienst google Reader, der das Abonnieren und Sortieren dieser RSS-Feeds sehr einfach gemacht hat. Haben sich eine ganze Reihe von RSS Feed Readern gesammelt, die alle auf der Basis von Google´s Dienst gearbeitet haben.
Ich habe mir vor Kurzem ein Extrakt bei Google gezogen, sozusagen die Lesezeichen der Seiten, die in meinem Google Reader verknüpft waren, und habe mich gewundert, wie vielen Seiten sich dort angesammelt haben. Es waren über 100 Seiten. Ich kenne Menschen, die über diesen Dienst, an die 500 Websites verfolgt haben.

Ich habe erst einmal sehr viele Seiten aussortieret und komme nun auf etwa 40. Ich bin auf den Dienst Feedly umgestiegen und überlege gerade komplett aus diesem System auszusteigen. Auf der einen Seite ist es zwar praktisch nur eine einfache Übersicht der Seite zu sehen, allerdings verleitet dies auch sehr dazu, den Text einfach zu scannen. Das heißt, ich schau mir die Überschrift und den ersten Abschnitt an und dann verwerfe ich den Rest des Artikels. Aber ist das wirklich fair gegenüber den Blog Schreibern, denen ich folge? Ich weiß selbst, wie viel Arbeit und Zeit in einem Blogbeitrag steckt, und möchte daher mehr Aufmerksamkeit auf den Text lenken.

Für Blogbetreiber sehe ich auch die Möglichkeit, durch den Wegfall des Readers, wieder mehr Leser auf die ursprüngliche Seite zu lenken. Meine Favoriten sind immer noch Seiten mit wenig Drum und Dran, klare Formen, vielleicht je Artikel 1-2 Bilder und keine nervigen großen Werbebanner oder sogar Popup´s die weggeklickt werden müssen. Das ist auch der Grund, warum ich mittlerweile von vielen Onlineangeboten von Tageszeitungen genervt bin. 60% Text 40% Werbung sind wirklich kein tolles Erlebnis.

Wie konsumiert Ihr eure Lieblings Websites und Blogs, in welchen Intervallen und über welchen Dienst?

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unfreiwillige BlogPause

Die letzten 2 Wochen ist es still hier geworden. Die Beschäftigung mit der Schreibblockade hat zu eben solcher geführt.

Die von mir angesprochenen Techniken zeigen Wirkung und trotz Geburtstagsvorbereitungen, Bloggertreffen und Arbeit sind in den letzten Tagen einige roh Entwürfe entstanden, die noch einem letzten Schliff bedürfen und die dann wieder in gewohnter Regelmäßigkeit veröffentlicht werden.

In der Zukunft werde ich solche Blogpausen eher ankündigen und euch informieren. Ich denke ein Mal im Jahr eine bewusste Pause einzulegen gehört auch zum Bloggen dazu. Morgen könnt Ihr euch schon einmal auf eine neue Folge des Minimalismus Podcasts freuen mit dem Thema: Erich Fromm.

Danke für euer Verständnis

Michael

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Schreibblockade

Irgendwann trifft es jeden, egal ob Blogger, Schriftsteller oder Journalist. Mich hat es auch die letzten Tage erwischt und ich weiß von einigen anderen Bloggern, die auch ab und an mit diesen Problemen zu kämpfen haben.
Ich habe für mich einige gute Tipps gefunden die mir geholfen haben wieder ins Schreiben rein zu kommen. Zuerst einmal habe ich mich einmal im Netz umgesehen und bin auf den Wikipedia Artikel zum Thema Schreibblockade gestoßen und, o Wunder, es ist ein gar und gar typisches Phänomen, was jeden treffen kann. Es ist nichts Außergewöhnliches oder Schlimmes, was man nicht mit der richtigen Herangehensweise in den Griff bekommen kann.

Ein kleines Buch hat mir dann die entscheidenden Tipps gegeben. Ich habe vom Bloggen zu einem bestimmten Thema Abstand genommen und einfach jeden Tag nach dem aufstehen, irgendetwas aufgeschrieben, was mir am Tag vorher beim Einkaufen, in der Bahn oder auf der Arbeit passiert ist. Ein Telefonat, das Wetter oder eine andere Begebenheit waren der Gegenstand meiner morgendlichen Schreibübung.Um es hier schon einmal zu sagen, es hat funktioniert. Dieser Text fließt gerade ohne Anstrengung und großen Pausen auf das virtuelle Papier in meinem PC.Man sollte also die Phase der Schreibblockade erkennen, aber nicht so ein Drama darum machen, viele stürzen sich in eine Krise und fühlen sich mit großen Schriftstellern verbunden, die auch bekannt dafür waren, lange Zeit nicht schreiben zu können. Das ist alles Quatsch. Es ist so ein bisschen wie der regelmäßige Sport, ist man erst mal eine Zeit dabei, wird es zum Selbstläufer.

Ein weiterer Tipp aus dem Buch ist, dass man sich bewusst eine Auszeit nehmen soll und sich dann auch nicht mit geschriebenen Texten auseinandersetzen soll. In einen Park gehen und einfach den Blick schweifen lassen, in die Sonne legen und in den Himmel sehen. Manche Tipps sind so einfach, das man sie erst gar nicht ausprobiert, wenn man es aber doch tut, ist man erstaunt über die Wirkung.

Das Buch, was mir geholfen hat, heißt: Schriftsteller werden: Der Klassiker über das Schreiben und die Entwicklung zum Schriftsteller von Dorothea Brande und ist bereits 1934 das erste Mal in den USA erschienen.

Ich bin gespannt, mit welchen Tricks Ihr euch bei euren Schreibblockaden wieder herausgezogen habt. War es eine Blog Pause, das Regelmäßige schreiben über andere Themen, oder kennt Ihr diesen Zustand gar nicht.

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Bist du zu bequem für grüne Mode?

Die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie waren in den letzten Wochen wiederholt  in den Medien und haben das Thema faire gehandelte Kleidung populärer gemacht. Ich habe mich mit vielen Menschen unterhalten, die zwar von den schlechten Arbeitsbedingungen in Indien, Bangladesch und China, schockiert waren, aber trotzdem beim nächsten Einkauf nicht nach Alternativen suchen wollten.

Ich glaube viele von uns sind zu bequem geworden, wir ruhen uns auf alten Mustern und Konsumgewohnheiten aus, ohne wirklich viel Neues auszuprobieren. Abseits der wenigen Alternativen im Sortiment der etablierten Bekleidungshäuser sind Labels, kleine Läden und Internet Versandhäuser auf der Bildfläche erschienen, die uns eine reiche Auswahl an Bio, Fair Trade und nachhaltig produzierter Kleidung bieten.

Für mich steht fest, dass ich bei Neuanschaffungen darauf achten werde, wie die Kleidung produziert worden ist. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt meinen kompletten Kleiderschrank umzustellen, das ist mir aber angesichts der hohen Kosten und der noch viel zu gut erhaltenen Kleidung, die ich momentan trage, zu viel des Guten. Ich freue mich aber auf den Tag, wenn mein Kleiderschrank zu 100 % aus grüner Mode besteht. Es gibt allerdings noch 2 Kategorien, welche mir Kopfschmerzen bereiten, das sind zum einen Schuhe (klassische Herrenschuhe, Sneaker und Sportschuhe) und Business  Kleidung (Anzug, Hemd, Krawatte). Wer in diesem Bereich einige Linktipps für mich bereit hält, kann diese gerne über das Kontaktformular oder direkt via Email an mich senden.
Warum ernähren wir uns nicht zu 100% von Bio Artikeln, setzen auf fairgehandelten Kaffee und grünen Strom. Ich glaube, dass außer dem Aspekt der Trägheit, der Preis der Waren eine große Rolle spielt. Wir sind zwar bereit mehr für diese Artikel auszugeben, aber, wenn die Preise mehr wie 30% von ihren konventionell gefertigten Gegenstücken abweichen, tritt eine gewisse Lähmung ein. Ich meine damit nicht Haute Couture, sondern Basic Bekleidung, wie socken, T-Shirts, Poloshirts und Unterwäsche. Ich bin sehr schnell auf die Seite grundstoff.net gestoßen, die solche Bekleidung zu sehr günstigen Preisen anbietet.

Wir sollten uns dann immer vor Augen führen, wie der Großhandel einkauft. Mehrere 10.000 bis zu 500.000 Jeans werden in einer Order bestellt. Das diese günstiger sein müssen wie kleine Labels die wenige Hundert Hosen (je Style & Größe) ordern, sollte jedem einleuchten. Der Minimalismus Standpunkt, weniger ist mehr, trifft hier wieder voll ins Schwarze. Wenn wir nicht 200 Kleidungsstücke in einem Schrank haben, sondern nur noch die Mode, die uns gefällt, können wir gerne etwas mehr für die einzelnen Teile ausgeben.

Wenn ich nur einem Blog aus dem Bereich grüne Mode folgen würde, dann wäre es bestimmt der von Kirsten Brodde. Verschafft euch einen Überblick, wenn Ihr diesem Blog nicht schon längst folgt: http://www.kirstenbrodde.de

Als weitere Linktipps möchte ich euch noch getchanged.net als online Plattform für Faire Mode und das Modelabel armedangels ans Herz legen.

 

Wie sind eure Erfahrungen mit grüner Mode?

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In der Zeitung von gestern werden Fische eingewickelt

Nachrichten sind heute omnipräsent. An jeder Straßenecke gibt es einen Zeitungskasten, vor den Büdchen (Kiosk), schnappen wir im Vorbeigehen Überschriften und Bilder auf. Selbst in der Straßenbahn und an den Bahnsteigen werden wir mit News versorgt. Aber müssen wir wirklich immer so up 2 Date sein? Ich befinde mich seit einiger Zeit, was die allgemeinen Nachrichten angeht, auf einer radikalen Informationsdiät. Ich höre kaum Radio und sehe mir keine Tagesschau an. Meine abonnierten Blogs sind aus dem Bereich, Minimalismus, IT-News, Nachhaltigkeit, Fairtrade, Produktivität und Schreiben.
Eine Zeit lang habe ich noch die Tagesschau in 100 Sekunden als Podcast abonniert um ein Mindestmaß an Anschluss an die aktuellen Tagesthemen zu halten, aber dies nach kurzer Zeit wieder verworfen. Ich wollte nicht die gewonnene Freiheit durch ein zwingendes neues Ritual ersetzt. Den Podcast hören zu müssen, war für mich  wieder zu einem muss geworden, also beendete ich das Abo und fuhr mit meiner „Diät“ fort. 
Meine begrenzte Informationssaufname, nimmt allerdings auch manchmal bizarre Formen an. Die Zeitumstellung habe ich nur durch die Uhr im Display meines Festnetz Telefons mitbekommen, weil es ist, nicht wie der Laptop und das Handy automatisch umgesprungen ist.

Vom anschlang beim Marathon in Amerika habe ich erst einen Tag später erfahren. 
Ich habe lange Zeit gedacht, dass diese Art von Verweigerung negative Konsequenzen mit sich bringt, aber das ist ganz und gar nicht der Fall. Ich fühle mich freier als vorher und habe die Möglichkeit mich mehr mit den Themen zu beschäftigen, die mich wirklich interessieren. TV Tipps erhalte ich aus abonnierten Blogs, twitter, oder aus Emails, die ich von Freunden bekomme, die eine spezielle Sendung für sehenswert halten.

Was man sich auch immer wieder einmal vor Augen führen muss, ist, dass die meisten Meldungen immer negativ geprägt sind. Anschläge, Tod, Trennung, Folter, sind zentrale Themen. Den ganzen Promi Voyeurismus und die Sensationsgeilheit möchte ich nicht den ganzen Tag konsumieren.
Im Internet gibt es sogar einige Blogs, die diesen Umstand zum Anlass genommen haben, sich auf das Verbreiten von positiven Nachrichten zu spezialisieren. Interessante Entdeckungen, kreative, anders gedachte Ideen. Das verbreitet direkt eine andere Stimmung.

Wie sieht Deine tägliche Dosis NEWS aus? Folgst du mir in die Informationsdiät oder konsumierst du weiter Schlagzeilen?