Archiv von “2012

Kommentare 8

Kindle vs Billy – Bücherregal digital

Seitdem Gutenberg im 15. Jahrhundert den Buchdruck erfunden hat, ist das gedruckte Buch eine absolute Erfolgsgeschichte.  Wo wäre das wissen der Menschheit, wenn wir es nicht festgehalten hätten? Aber die Zeiten ändern sich und es gibt seit einem guten Jahr immer mehr Meldungen über die Rekord Verbreitungszahlen von Ebooks. 2011 wurden in Amerika mehr Ebooks über Amazon vertrieben wie Hardcover und Taschenbücher zusammen.Bei Amazon.co.uk wurde dieser Durchbruch im August 2012 erreicht. Und bei mir seit einigen Tagen auch. Ich habe schon seit 2 Jahren immer mal wieder ein Buch über die Kindle Plattform erworben und es entweder auf meinem Handy oder am PC gelesen. Vor einem Monat habe ich mir dann, als die Preise für einen Kindel auf 79 Euro gesunken waren, einen solchen gekauft, weil ich es leid war, immer am Bildschirm zu lesen. Die E-Ink Technologie kommt ohne die ermüdende Hintergrundbeleuchtung aus und das Schriftbild ähnelt viel mehr einer Zeitung man vermuten kann. Mit der dazu gekauften Hülle vermisst man auch nicht so sehr das Gefühl etwas in der Hand zu halten, so kann man es weiterhin auf und zu klappen und es macht einen wertigeren Eindruck.

Das unschlagbare Argument dafür ist auf jeden Fall das Gewicht. 100 Bücher auf unter 300Gramm mitzunehmen ist einfach nicht zu toppen.Man kann sich natürlich herrlich darüber streiten, in welchem Verhältnis, die Anschaffung eines weiteren elektronischen Gerätes, etwas mit Minimalismus zu tun hat, aber für mich zählt die Platz- und Gewichtsersparnis mehr wie diese Argumente. Natürlich könnte ich mir die Bücher auch für 20 Euro im Jahr ausleihen, aber man kann nicht alles haben. Es gibt unzählige Klassiker von Sherlock Holmes über Göthe und Kafka zum Nulltarif.

Dieser Trend wird sich in Deutschland, so denke ich, erst in 5 Jahren richtig durchsetzen. Zu träge sind die Bemühungen etwa etwas an der Buchpreisbindung zu ändern. Es droht der gleiche Verfall wie im Musikbereich, weil große Konzerne sich dem neuen Markt viel zu langsam öffnen.20% Preisersparniss im Vergleich zum traditionellen Buch sind einfach noch zu wenig.

Das Ebook  bietet noch eine große Chance für alle die etwas zu sagen haben. Bücher selbst verlegen. Es war noch nie so einfach wie heute, Bücher für die Kindle Plattform zu schreiben, zu vermarkten und zu verkaufen. 2013 könnte mein erstes Buch über Minimalismus erscheinen.

Wie sind eure Erfahrungen mit Ebooks? Oder kommt dieser Trend für euch gar nicht in Frage?

Kommentare 2

Hotelzimmer – Minimalismus auf Zeit

Immer wenn ich für die Firma unterwegs bin, merke ich, das es wunderbar ist, in einem Hotelzimmer zu sein.Ich betrete das Zimmer und der erste Blick geht ins Bad.  Es ist alles schon da: Handtücher liegen über den Badewannenrand, es befindet sich genug Duschgel in der Dusche, Seife liegt auf dem Beckenrand und es gibt eine Ablagefläche für den mitgebrachten Rasierer, alles ist sauber, hell und wunderbar aufgeräumt. Bis auf das Nähpäckchen ist nicht zu viel dort. Es gibt meistens einen kleinen Schreibtisch, auf dem man den Laptop aufstellen kann, vielleicht ist noch genug Platz für einen Stift und ein Blattpapier, mehr braucht man nicht und sollte man wirklich mal etwas ausdrucken müssen, kann man immer noch der Rezeption eine E-Mail schicken, mit der Bitte diese Seite auszudrucken. Das geht meistens problemlos und ist im Service des Hauses inbegriffen. Vielleicht gibt es noch einen Sessel mit einem kleinen Tisch, dass man auch bequem in einem Buch lesen kann. Dann legt man legt den Koffer auf das Bett und fängt an die Kleidung an die Garderobe zu hängen darunter ist genug Platz für 4-5 Paar Schuhe und daneben für die anderen Sachen, die man mit sich trägt. Was braucht man schon mehr? Das Hotel bietet Essen, einen Wäscheservice und ist für alle Sonderwünsche Ansprechpartner.

Man kommt wieder nach Hause und wäscht seine Sachen, hängt Sie in den Schrank, lässt den Blick durch den Raum schweifen und fragt sich, brauche ich das wirklich alles?

 

 

Kommentare 1

Der Soundtrack deines Lebens

Die Platte wurde aufgelegt, der Arm aufgesetzt, die Nadel berührt die ersten äußeren Rillen, die nur der Spur dienen und noch keine Töne enthalten. Dein Leben beginnt plötzlich mit dem ersten Ton. Das dieses Leben endet ist so sicher, wie sich die Nadel unaufhörlich nach innen zieht.Du siehst die Spuren deines Lebens, du erkennst auf den ersten Blick auf der Platte den Wechsel, ein zweites Lied oder vielleicht nur eine Fläche, eine besonders ruhige Passage, ein Stück weit links vor der Nadel.
Wir sollten uns bewusst sein, dass dieses Ende irgendwann kommen wird.Momentan befindet sich unsere Nadel in der Spur und wir haben die Möglichkeit, im jetzigen Moment die Gegenwart zu schreiben, wenn es uns nicht mehr gibt, können andere Fragmente dieser Platte hören, zurückdrehen und wieder anhören, wollen wir nicht Spuren hinterlassen, die es Wert sind, wieder und wieder gehört zu werden?

Fang an das zu tun, was du wirklich willst, ändere etwas im Jetzt um den Soundtrack deines Lebens umzuschreiben. Vielleicht ist erst die Ouvertüre gespielt oder es kommt das große Finale. Es ist egal, wo wir unsere Spuren hinterlassen, die Hauptsache ist, wir tun es. Mir fällt dazu spontan noch das folgende Zitat ein: Alle Menschen müssen sterben, aber haben wirklich alle gelebt!?

Wie sieht es in Deinem Leben aus? Hinterlässt du schon deine Spuren oder läuft deine Platte ohne sich tief ins Vinyl zu schneiden und einen individuellen Abdruck zu hinterlassen?

Kommentare 5

Phönix aus der Asche

Ich habe bereits schon einen Artikel über ReFocus geschrieben, und nun kommt ein ähnlicher mit einem anderen Schwerpunkt. Ich habe bei mir die letzten Wochen durch Gespräche mit anderen Verfechtern des Minimalismus entdeckt, dass ich gerade etwas auf Sparflamme laufe.
Deswegen heißt es nun wieder volle Kraft voraus. Aber was kann man daraus lernen?
Einfach wieder anzufangen bei 0. Der Klassiker ist glaube ich die Mitgliedschaft im Fitnesstudio. So viele Menschen, melden sich jährlich an, kommen für 1-2 Monate und bleiben dann fern und bezahlen aber fleißig weiter die Beiträge für 24 Monate.
Das wieder anfassen von Dingen, ist in Produktivsystemen wie dem GTD auch verankert, im Wochenrückblick. So verlieren wir unsere Hauptziele nicht aus den Augen
Für mich heißt es konkret, dass ich in den nächsten Tagen meine restlichen Bücher loswerden möchte. Es sind ungefähr 20 Kochbücher und noch einige Bücher aus Kindertagen, an die man noch ziemlich Sentimentale Erinnerungen hat. Ich werde vielleicht ein paar Fotos davon machen und mir diese fürs erste Bewahren. Bei den Rezeptbüchern habe ich festgestellt, das ich meistens die Community im Internet befrage. z.B. Chefkoch. In einer Minute habe ich ein gutes Rezept gefunden, was schon bewertet ist, mit Kommentaren, Verbesserungen, Zeitaufwand und Foto. Bis ich in meinem Regal das gleiche Rezept gefunden habe vergeht die selbe Zeit ohne einen Mehrwert.
Die nächsten Dinge sind mein auswuchernder Bestand an Gläsern. Ich habe mir irgendwann mal eine MiniBar eingerichtet, sehe es aber heute eher so, dass, wenn man mal einen Cocktail trinken will, dieser sowieso nur aus 3-4 Zutaten besteht, oder es Bars gibt, auf so einem tollen Niveau, das man selber kaum daran anknüpfen kann.
Wer also in der Nähe von Köln Wohnt und ein paar Gläser, Kochbücher (viele von Tupper) gebrauchen kann, möge sich gerne melden.
Was kannst du dir nun für dich mitnehmen? Pack deine großen Dinge einfach wieder an. Ärger dich nicht über den Stillstand sondern fang an. Wie der Slogan einer Sportmarke mit einem Pfeil.
Wie sind Deine Erfahrungen zum Thema Wiederanfang, Neubeginn. Teil Sie doch mit mir und den anderen Lesern in einem Kommentar, aber gerne auch in einem Gastbeitrag. Sende mir dafür einfach eine Email über den Punkt Kontakt.

Kommentare 4

1 Jahr Minimalismus Leben

1 Jahr ist es nun her das Ich den ersten Artikel auf dieser Seite online gestellt habe. Ich bin froh in der Zeit viele treue Leser ­gefunden zu haben. Der Austausch in Form von Kommentaren oder E-Mails hat mir oft die Richtung gezeigt, in die es gehen wird. Die Minimalisten unserer Generation sind so etwas wie die Post – ­Simplify ­your ­Life Bewegung. Wir sind nicht nur allgemeiner Ratgeber, sondern auch direktes Beispiel. Der Austausch ist viel unmittelbarer und Leser und Schreiber lernen voneinander.
In den kommenden Monaten werde ich mehr bloggen, es wird Interviews geben, Gastbeiträge und Artikelserien. Ich bin zum Bloggen gekommen wie fast alle, die sich nicht beruflich damit auseinandersetzen, ich wollte einfach über ein Thema schreiben und mich mit anderen austauschen und vielleicht eine Stimme finden. Bloggen ist so viel mehr, es auch darum die Texte ansprechend zu präsentieren, Kontakte zu knüpfen und präsent zu sein. Das Wichtigste für mich ist aber das ich authentisch bin und nicht einem Trend hinterherjage oder einen Blog aufziehe, um Geld damit zu machen. Ich bin der Überzeugung ­das Minimalismus ein Weg für viele ist und möchte so vielen wie möglich mit diesem Blog ­helfen den Schritt zu wagen.