Wenn man sich eine Zeit lang konsequent von Dingen getrennt hat, kommt irgendwann auch wieder mal der Punkt wo man Dinge ausblendet. Sie existieren einfach nicht. Sei es die Chaos Schublade, in der sich sowieso immer Sachen ansammeln, oder der Karton auf dem Schrank, der Keller oder ein anderer Platz.
Mein Tipp für heute ist es sich dieser Plätze bewusst zu werden, diese aufzuschreiben und mit einem dieser Plätze noch heute anzufangen.
Bei mir ist es zum Beispiel der Keller. Er besteht im wesentlichen aus einem Gefrierschrank, einem faltbaren Kleiderschrank für Winter / Sommersachen die man in der jeweils anderen Jahreszeit nicht braucht. Sowie aus einem Regal was gefüllt ist mit Kartons von Elektro / Haushaltsartikeln, die noch innerhalb der 2 Jahre Gewährleistungsfrist sind.
Aber wenn ich hier mit der Aufzählung aufhören würde, wäre das nur die halbe Wahrheit. Es sind noch 2 Kisten übrig geblieben, die ich noch aussortieren werde, sowie ein Farad Ergometer was ich nicht nutze.
Für mich ist es heute an der Zeit die Kisten nach oben zu holen und auszusortieren.
Wenn man morgen Umziehen muss, dann schüttelt man meist immer den Kopf über solche Dinge. Kisten die seit Jahren nicht mehr angerührt wurden, Sachen die man schlicht weg vergessen hat. Oder Dinge, die man hätte schon längst entsorgen sollen.
Wo sind eure „vergessenen Welten“, und wie werdet Ihr in Zukunft mit Ihnen umgehen?
Hallo Michael,
Ja das Problem mit den vergessenen Welten kenne ich. Ich habe die letzten 2,5 Jahre studiert und in einer wg bei der Uni gewohnt. Die Möbel hatte ich vom vormieter übernommen und nach und nach zwar auch reduziert, und auch meinen Besitz sehr klein gehalten, allerdings war meine vergessene Welt mein Jugendzimmer daheim bei meinen Eltern. Es sah noch genauso aus wie ich es verlassen hatte. Ich kam von der Uni zurück um bis zu meinem neuen Job (1/2 Jahr Überbrückung ) die Miete zu sparen und zog wieder in mein Zimmer ein. Meinen Kompletten Besitz von der Uni konnten ich in 2 große Koffer packen, da ich die Möbel und küchenutensilien, wie mein vormieter, für den nächsten Studenten daließ.
Mich traf förmlichster Schlag als ich wieder in meinem Zimmer stand. Die damals mühsam zusammengesparten kombimöbel ( schreibtischecke mit 2 regalen, fernsehtisch, bücherschrank, schulschrank, passendes schlafsofa mit beistelltisch) erdrückten mich einfach nur noch. Das einzige was mir noch gefiel waren das Bett und der Kleiderschrank, beides massivholzmöbel von einem befreundeten Schreiner. Also fing ich an den Fernseher und den ganzen technischen Schnickschnack( alles außer Laptop) an Freunde und Familie zu verschenken und die ganzen CDs , DVDs und Bücher in die Stadtbücherei zu bringen. Nach und nach wurden die Schränke leer die ich dann verkaufte oder verschenkte und jetzt ist nur noch das Bett und der Schrank übrig, wo mein restlicher kompletter Besitz drin ist und das kommt dann mit in meine nächste Wohnung damit die Eltern den Raum jetzt so gestalten können wie sie möchten.
Bin gespannt wie es in meiner eigenen Wohnung dann weiter geht
Gruß
Lilian