Ich werde es diese Woche schaffen meine restlichen 300 CDs los zu werden und freue mich schon über den gewonnen Platz im Regal.
Diese CDs zu verkaufen oder zu verschenken fällt mir nicht so leicht wie ich gedacht habe. Sie haben mich die letzten knapp 20 Jahre begleitet.
Ich weiß noch genau welche cd ich als erstes gekauft habe. Bei welchem Stück die Leute das erste mal auf einer Party getanzt haben. Welche CDs ich importiert habe und welche ich geliebt habe. Aber ich glaube auch genau das dies der Punkt ist.
Ich verbinde viele Ereignisse mit dieser Musik und das wird auch für immer so bleiben. Ich brauche keine cd in meinem Schrank um mich daran zu erinnern. Ich habe Fotos aus dieser Zeit und ich höre weiterhin Musik im Radio oder über online Streams und Podcasts.
Die Zeit des Ausmistens hat mir viele Momente und Gefühle der letzten Jahre wieder nach oben gebracht und ich freue mich sehr darüber. Jetzt ist es aber weit die letzten Kartons zu packen und sich von den Datenträgern zu trennen.
Ich glaube ich werde mir online eine Top 20 anlegen der letzten 20 Jahre. So kann ich die Gefühle immer wieder abrufen. Dafür muss ich aber keine 2000 CDs mehr zu
Hause haben.
Wie geht es euch damit. Habt ihr auch eine Grosse Sammlung die ihr mit vielen Erinnerungen verbindet
Wow, 300 Stück. Das ist ja jede Menge. So viele CDs hatte ich nie. Aber ich bin auch nicht soooo der große Musikhörer. Mir reicht auch mal der Ambientabend auf Klassikradio.
Meine Mini-CD-Sammlung ist auch weg und ich vermisse gar nichts, weil ich eh alles digital habe oder via youtube/tublar/grooveshark/8tracks alles hören kann, was ich will.
Siehe auch: http://www.schwingelschwingeldingdong.com/2011/08/musiksammlung-minimalistisch/
Ja das stimmt, es ist wirklich nicht mehr nötig, Musik zu besitzen, man entdeckt mehr neues im Netz und vermisst nicht viel. Ps die 300 waren nur die „letzten“ es waren mal an die 2000 Stück.
Danke für Deinen Kommentar.
Ich habe mich vor einigen Monaten von meiner CD-Sammlung getrennt.
Allerdings war ich nur halb konsequent, ich habe mich nur von den CDs getrennt, die Titel habe ich in meiner Mediathek.
Und die CDs selbst sind in der Familie geblieben, da ich sie meiner großen Schwester vermacht habe.
Der wichtigste Punkt ist für mich also gewesen, mich von weiteren Gegenständen zu trennen, die Platz wegnehmen
Ich kann der Entscheidung, sich ganz von der Musik zu trennen, durchaus etwas abgewinnen. Musik hat durch ihre Allgegenwärtigkeit und vor allem auch durch die Art und Weise wie Musik heute gemacht und vermarktet wird, viel von ihrer Tiefe verloren.
Deshalb kann ich mich mit dem Gedanken, nur noch wenig Musik zu hören, die dann aber richtig und intensiv, gut anfreunden.
Hallo Jan, vielleicht hast du dich wirklich nur halb getrennt, aber es ist schonmal ein Schritt gewesen, ich habe auch zuerst überlegt, alles zu digitalisieren, aber mir ist es wichtig auch auszuwählen und zu vereinfachen.
Ich denke auch, es steht und fällt mit der größe der Sammlung, nicht jeder Song auf einem Album ist es wert aufgehoben zu werden und nicht jeder Remix einer Maxi Cd ist so gut, aufgehoben zu werden.
Danke für Deinen Kommentar
2.000 CDs?! Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie viele das sind 🙂 Ich brauche die CD als Objekt auch nicht und habe aus diesem Grund ebenfalls die meisten meiner CDs verkauft. Für mich ist eine CD ein Tonträger. Den Inhalt höre ich sowieso schon länger auf meinem Computer oder Handy. Wovon ich mich noch nicht trennen konnte ist meine A Cappella-CD-Sammlung (obwohl das auch nur ein keiner Teil meiner ACA-Musiksammlung ist und ich nicht mal mehr einen CD-Player besitze!) und die paar CDs, an denen ich in irgendeiner Weise selbst mitgewirkt habe. Jedenfalls wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg bei deinen weiteren Aktionen und freu mich, davon zu lesen und mich anstecken zu lassen. Schöne Grüße aus Dresden, Sandra
Hallo Sandra,
Danke für Deinen Kommentar, du hast natürlich vollkommen recht, das diese Masse an Cds, wirklich eine Ausnahme ist, zu deiner A Cappella Sammlung gehören auch hoffentlich die Wise Guys und Basta.
Ich freue mich mehr Kommentare von dir zu lesen und werde mir gleich auch mal Deine Seite ansehen.
Viele Grüße aus der Nähe von Köln
Michael
Das gehört zwar nur noch bedingt zum Thema, aber mich hat das gerade wieder zum Nachdenken gebracht, über den Stellenwert, den Musik noch in unserem Leben einnimmt.
In dem Zusammenhang habe ich ein Interview mit Trent Reznor, dem Sänger von Nine Inch Nails gehört, das eine ganze Menge aussagt:
„Ich glaube man macht sich zu schnell zu öffentlich. Ich komme aus uralten Zeiten in denen es noch schwer war, sich über Bands zu informieren. Also hat man sich etwas vorgestellt, etwas hineingelesen. Dadurch wurden sie überlebensgroß. Sie wurden der Soundtrack zu deinem eigenen Leben, weil einem damals nicht ständig mit Videos erzählt wurde, was man sich ansehen sollte. Und man hat noch nicht im Internet jede Einzelheit über das Leben der Leute gelesen. Also hat man die Leerstellen mit dem ausgefüllt, was die Musik für einen so wichtig gemacht hat. Das vergessen viele Künstler heutzutage.
Ich finde man sollte nicht immer hinter die Kulissen schauen können. Es geht nicht darum etwas zu verstecken. Das ist wie mit Büchern, die werden auch immer besser als der Film sein, denn Du willst das Set selbst ausstatten, wie du es dir vorstellst. Das ist immer noch besser als wenn es irgendein Arschloch für dich macht.“
Eine überaus interessante Sichtweise, wie ich finde.
Danke diese Sichtweise.
Ich finde auch, dass es egal ist wie der VideoClip zu einem Stück ist, oder aus welcher Laune heraus ein Song entstanden ist, er muss einfach auch so funktionieren. Wir haben heute kostenlosen Zugang zu so viel Musik, dass wir sie kaum in diesem Leben noch hören können. Wenn ich an 15 Millionen Lieder bei online Streamingdienst denke, will ich gar nicht erst ausrechnen, wie viele Jahre es dauert bis sich etwas wiederholt.
Musik erzählt Geschichten, weckt Emotionen, unterhält, inspiriert und polarisiert.
Respekt! Ich kann es nicht.
Ich sehe sie nicht als Dinge die einfach so da sind, viel mehr als Teile meines Lebens.
Das ist in sofern interessant und passend als ich gerade jetzt ebenfalls alle meine physischen CDs abgeschafft (verkauft, verschenkt, entsorgt) habe. Ich weiß die genaue Anzahl nicht mehr, aber es waren einige hundert Scheiben, die ich über mehrere Jahrzehnte gesammelt habe.
Darüber hinaus bin ich dabei, meine iTunes-Bibliothek, also die virtuelle Sammlung, ebenfalls zu entrümpeln. Das ist befreiend.
Ohne Musik könnte ich nicht leben. CDs kaufe ich allerdings schon seit Jahren nicht mehr, die letzten haben sich Ende 2012 von mir verabschiedet. Ich habe eine tolle, legale ALternative im Internet gefunden. Die Plattform nennt sich YaBeat. Dort kann man sich Lieder, z.B. die Musik von YouTube-Videos zu MP3 konvertieren lassen. Es ist deshalb legal, weil das Programm ein Lied immer nur einmal so konvertiert, d.h. jede Kopie ist einzigartig und unterscheidet sich, wenn auch nur minimal, vom Orginal. Als Musikträger dient mir mein Handy, so spare ich mir das Extragerät MP3-Player. Alle 4 Wochen wird meine Playlist aktualisiert.
Gruß Saskia
Lebe CD- und bücherlos. Ein Traum. Ich liebe Musik. Hör ich im Internet.
lese grad meine cd-sammlung in meine medienbibliothek ein.hab im november des letzten jahres angefangen…jeden einzelnen titel…habe eine sammlung von 2100 cds und jede kommt rein…ca. 30.000 – 40.000 mp3 files.werde wohl bis nächstes jahr brauchen.es hängen sehr viele erinnerungen daran,aber ich hab sie immer seltener auf cd gehört.viele sachen sind über die jahre in der versenkung verschwunden.erstaunlich wieviele sachen vergessen wurden,weil man auch keinen Überblick mehr hatte…