Als Blogger kommt man irgendwann auf die verrücktesten Ideen. Zum Beispiel auch darauf, dass man in jedem verdammten sozialen Netzwerk angemeldet sein sollte und darin dann einen sinnvollen Beitrag leisten sollte.
Die Kehrseite dieser Medallie ist allerdings, dass man einiges an Zeit investieren muss, die Spielregeln dieses Netzwerks zu lernen.
Bei Facebook kommen einige gute Bilder besser an, als bei Twitter, dort muss man dann erst verstehen, wofür Hashtags da sind und Bilder bei Instagram sind noch lange nicht die gleichen wie bei Pinterest. Über Google+ und Youtube Kommentare brauche ich gar nicht anfangen zu sprechen.
Die eigentliche Idee hinter einem Blog ist doch: Beiträge zu schreiben.
Viele Marketing, SEO, Internet-Business Menschen, werden jetzt natürlich aufschreien und sagen, dass ein Blog viel mehr ist. Es geht um den Aufbau einer Ich-Marke, um die Vernetzung mit seiner Crowd und darum eine Nische zu finden in der man erfolgreich ist. Keywords einzubauen, strategisch gut verlinkt zu werden gehört genauso zum Handwerk, wie das Finden einer knackigen Überschrift.
Das stimmt zwar, aber die Frage ist doch, will ich das überhaupt? Ich habe einfach beschlossen, dass ich aus diesem Spiel aussteige. Wenn mir andere Blogs gefallen, dann lade ich diese gerne zu Gastbeiträgen ein oder in den Podcast. Mir geht es darum, wenn ich etwas in den sozialen Netzwerken teile, das es mir gefällt und von dem ich überzeugt bin, dass es auch euch ein Stück weiter bringt.
Deswegen wende ich den Minimalismus jetzt einmal ganz pragmatisch auf die Anzahl der Kanäle für Minimalismus Leben an und werfe Instagram und Pinterest aus dem Programm. Privat werde ich auch meinen LinkedIN Account deaktivieren und nur noch Xing nutzen.
In einem der Klassiker des Zeitmanagements heißt es ja nicht ohne Grund, dass man die Anzahl seiner Eingangskörbe reduzieren sollte.
Vielleicht nutzt du diesen Post auch einmal dazu, dir Gedanken darüber zu machen, in welchen Sozialen Netzwerken du noch angemeldet bist, welche du aber gar nicht mehr nutzt. Oft bekommt man noch Newsletter irgendwelcher Dienste, bei denen man schon lange nicht mehr aktiv ist. Meist löscht man diese Emails immer wieder, anstatt einmal die 5 Minuten zu investieren um endgültig seinen Account zu löschen.
Welche Erfahrungen hast du mit dem reduzieren von Sozialen Netzwerken gemacht?
Ja, Michael, so direkt kann ich deine Frage gar nicht beantworten, da ich in keinem sozialen Netzwerk angemeldet bin. Also gibt’s bei mir diesbezüglich nichts zu reduzieren. Ich lebe prächtig ohne. Ich finde alleine schon den Begriff „Soziales Netzwerk“ fürchterlich. Manches, von dem du schreibst, kenne ich gar nicht. WhatsApp, Instagram und Pinterest – davon habe ich zumindest eine Ahnung, worum es geht. Ich benutze das Internet nur zur Information. Selten schreibe ich Antworten auf Blogs. Auf YouTube muss ich nicht angemeldet sein, um ein Filmchen anzusehen. Selbstverständlich ist mir jedoch klar, dass ich, sobald ich online bin, keineswegs mehr anonym bin und alle Datensammler mit der Auswertung meiner Daten fette Beute machen können.
Grüße von Laura
Hallo Michael,
ich habe mich erfolgreich von allen sozialen Netzwerken getrennt.
Bei Twitter und Facebook war ich immer mal wieder registriert. Twitter hat mir von Beginn keinen wirklichen Mehrwert gebracht. Facebook letztlich auch nicht.
Instagram und diverse kleine Projekte habe ich interessehalber ausprobiert.
Wo es doch immer wieder unser Wahlspruch ist, dass Zeit heutzutage das wertvollste sei, was wir besäßen, denke ich haben soziale Netzwerke eigentlich wenig verloren. Mehr sind es die sozialen (und realen) Kontakte, die uns einen Mehrwert im Leben bieten. Ich verteufle diese Netzwerke nicht. Um geographisch weit auseinander liegende Freundschaften zu pflegen sind diese ein enormer Gewinn.
Mir als Blogger reicht schon, dass ich mir zusätzlich zu sämtlichen Account-Daten auch noch die von WordPress, Akismet, Webspace-Anbieter, Google (für Analytics und AdSense) sowie Blogverzeichnissen merken muss.
Trotzdem finde ich, dass ein eigener Blog und Blogs auf denen man regelmäßig ließt und kommentiert ein viel besseres soziales Netzwerk als Facebook, Twitter und Co sind.
Viele Grüße,
Marco
Hi,
ich bin bei Facebook, pinterest, YouTube und instagram angemeldet. Facebook nutze ich aktiv, YouTube nur passiv (bin aber angemeldet da ich einige YouTube Blogs verfolge), pinterest nutze ich ebenfalls sehr viel, weniger als soziales Netzwerk sondern mehr als ausgelagertes Ideen-Board (besonders was Outfit Ideen angeht und Reise Ideen und so). Instagram wollte ich eigentlich nutzen um meine Bilderflut auf YouTube zu minimieren hat aber nicht geklappt, jetzt ist es hauptsächlich ungenutzt auf meinem Handy – dort hab ich den Plan mich abzumelden.
LG
Mina
Hallo Michael,
seit nun knapp 3 Monaten beschäftige Ich mich mit dem Thema Minimalismus. Eines der ersten Dinge die Ich getan habe ist, das ich mich bei Facebook abgemeldet habe. Dieses ständige Posten von irgendwelchen Katzenvideos (o.Ä.) von „sogenannten“ Freunden fand ich nur noch daneben. Es war total anstrengend die sehr vielen unwichtigen Posts zu lesen um irgendwann auf einen interessanten Posts zu stoßen.
Das Abmelden von Facebook hat mir persönlich sehr viel gebracht, nämlich mehr Zeit. Ich kann es nur jedem empfehlen.
LG
Jörn
Hallo,
in dem Zusammenhang ist mir tumblr.com positiv aufgefallen. Wenn man dort einige Zeit inaktiv ist, bekommt man eine E-Mail, in der man aufgefordert wird, zu bestätigen, dass man weiterhin Interesse an dem Nutzerkonto hat. Falls man der Bitte binnen einer angemessenen Frist nicht nachkommt, wird das Nutzerkonto gelöscht. Sehr minimalistisch und zudem datensparsam.
Beste Grüße, shinsei
Hallo zusammen,
für mich fungieren soziale Netzwerke als temporäre Tools. Beispielsweise bei einer Wohnungssuche oder Verkaufsaktionen. Sobald ich damit fertig bin, wird mein Account wieder gelöscht.
Gruß
Tobi
Hallo!
Ich habe von Anfang an recht wenig gemacht, da ich schnell gemerkt habe, dass das die wahren Zeitfresser sind.
Persönlich bin ich auf gar keinem sozialen Netzwerk vertreten, nur mein Blog ist noch da.
lg
Maria
Kenne beides nicht. Brauche ich also nicht.
Überall lese ich: „Ich hab meinen Fernseher abgeschafft.“ Die gleichen Leute hängen jetzt vorm interaktiven Fernsehen: Internet. Nimmt euch lieber die Smartphones weg. Geht raus in die Natur. Redet mit euren Nachbarn. Lächelt Menschen an. Spürt Glück!
Hallo,
nach diesem Blogeintrag habe ich meinen Twitter-Account gelöscht. Offensiv genutzt habe ich dieses Netzwerk noch nie, mich nur von neuen Nachrichten berieseln lassen. Aber auch das habe ich seit einigen Wochen nicht mehr gemacht, da die Zeit dafür zu schade ist.
Auch mein LinkedIn-Account ist jetzt weg. Dieses Netzwerk braucht gerade in Deutschland keiner. Xing ist hier wesentlich verbreiteter und darauf konzentriere ich mich nun. Das kostet nicht viel Zeit und bei meinem Beruf als Personaler gehört das Netzwerk dazu.
Irgendwann muss auch Facebook dran glauben. Bis jetzt bringe ich es irgendwie nicht übers Herz, da sich doch einige Erinnerungen und Nachrichten angesammelt haben. Aber seit einem Monat bin ich nun nicht mehr auf Facebook gewesen. Bald ist es soweit!
Viele Grüße
Robert (Minimalist seit 2015)
Hi,
als frisch gebackene Social Media Managerin (IHK) bin ich bei diversen Channels vertreten, um dort auch Neuerungen mitzubekommen und Funktionen testen/prüfen zu können. Für Unternehmen finde ich Social Media heutzutage eine super Möglichkeit, Kunden zu erreichen und ihr Image zu stärken.
Privat nutze ich diese Dienste aber auch kaum und kann dir nur zustimmen, dass man lieber ausmisten sollte und sicher auch gar nicht viele Channels braucht. Und wenn man schon Beiträge verfasst, suche ich mir lieber Texte und Bilder mit Mehrwert aus, als jedes Abendessen abzufotografieren. 😉
Liebe Grüße,
Ellen
Hallo,
im Zuge der „Entmüllung“ meines Lebens, unsere Hauses, des Kleiderschrankes etc. habe ich mich mit dem Thema Soziale Netzwerke auseinander gesetzt. Herusgekommen ist, dass ich Twitter, Xing und Facebook nicht benötige bzw. nicht mehr nutzen möchte. Und was soll ich sagen, es geht mir besser damit, viel besser.
Grüße
Julia
Privat habe ich schon seit ein paar Jahren meine Konten bei sozialen Netzwerken komplett löschen lassen (soweit es zumindest ging), doch für meinen Blog war ich einfach gezwungen auf soziale Netzwerke zu gehen, weil sehr viele Menschen gar nicht meinen Blog erreichen könnten. Oder um es andersherum auszudrücken: Viele Menschen sind gar nicht erreichbar, wenn man nicht auf „sozialen Netzwerken“ unterwegs ist. Auch die wiederholten Besuche bei Updates sind viel höher bei sozialen Netzwerken, weil der Mensch zu bequem geworden ist, er möchte ein Update vor seine Nase bekommen und nur noch darauf klicken müssen. Das jemand auf eine Seite geht und selbst überprüft ob es was neues gibt, wird doch heute schon als Zumutung definiert und einen RSS Reader zu installieren, um Updates zu bekommen ist auch zu aufwendig. Der Aufwand soll beim Blogger liegen, und zwar indem er/sie in zig sozialen Netzwerken Beiträge schreibt und Zeit verschwendet. Ich habe keinen monetarisierten Blog, doch wenn das so wäre und ich wirklich damit Geld verdienen müsste, dann wäre ich heutzutage um einiges mehr mit dem Marketing beschäftigt als mit dem Blog ansich. Das ist traurig, doch so ist unsere heutige Gesellschaft nunmal trainiert worden.